Der Happurger Stausee (366m ü. NN ) ist eingebettet in die Hersbrucker Alb, umgeben von der Houbirg (618m), Deckersberg(586m) und Reicheneck.

Zweck des Stausees

Der See wird vom Röhrbach und vom Kainsbach gespeist. Das Pumpspeicherwerk des Fränkischen Überlandwerks (heute E-ON) erzeugt mit dem Wasser des Sees sowie dem dazugehörigen Oberbecken auf dem Deckersberg elektrische Energie. Die Größe des Sees beträgt im Mittel etwa 55 ha. Den Namen hat der See von der angrenzenden Ortschaft Happurg.

Lage

Der im Jahre 1955 zum Zwecke der Elektrizitätsgewinnung angelegte Stausee liegt in der reizvollen Mittelgebirgslandschaft der Frankenalb .

Die nächstgelegene Stadt ist Hersbruck (etwa 5 km), bekannt durch seine einmalige altertümliche Kleinstadtatmosphäre und dem einzigartigen Hirtenmuseum.

Man erreicht den See von der Autobahn A9 Nürnberg-Berlin , Ausfahrt Lauf-Nord, auf der Bundesstraße 14 Richtung Hersbruck, an Hersbruck vorbei bis zur Abzweigung Happurg. Die Straße in Richtung Alfeld führt direkt am Südufer des Happurger Stausees vorbei. Von der Autobahn sind es etwa 14 km.

Alternativ kann man auch die Autobahn A6 Nürnberg-Amberg (Richtung Prag) bei der Ausfahrt Alfeld verlassen und über die Staatsstraße durch Alfeld Richtung Hersbruck zum See fahren.

Freizeitnutzung

Aufgrund der guten Wassersportmöglichkeiten ist der direkt am Ufer des Stausees gelegene Erholungsort Happurg ein bekannter Treffpunkt der Surfer geworden, die hier Einlassstellen für ihre Bretter vorfinden. Das Badeverbot im Happurger Stausee ermöglicht den Seglern und Surfern, ungestört ihrem Hobby nachzugehen. Sie müssen allerdings mit eigenwilligen, oft drehenden Winden rechnen. Zum Ausgleich wurde für die Badelustigen an dem 5 Minuten nördlich von Happurg liegenden Baggersee eine Badeanlage mit Liegewiesen und Freizeiteinrichtungen geschaffen. Dieser Badesee ist für Segler und Surfer gesperrt, jedoch nicht für Schlauchboote.

Auf dem Happurger Stausee, der nach Trockenperioden nicht immer voll geflutet ist und dann einen geringeren Wasserstand aufweist, sind Motorboote nicht zugelassen. Bedingt durch den Pumpspeicherbetrieb kann sich der Wasserstand je nach Strombedarf laufend ändern.

Den Anglern steht sowohl der Stausee als auch der 10 ha große Badesee für die Ausübung ihres Hobbysports zur Verfügung. Ein markiertes Wanderwegenetz führt durch die Landschaft der Frankenalb., u.a. zum 612 m hohen Arzberg mit dem Aussichtsturm (4 km westlich).