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Letzte Änderung für Artikel Hersbruck: 15.02.2006 23:43

Hersbruck

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Hersbruck ist eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land und Teil der Metropolregion Nürnberg.

Wappen Karte
Wappen der Stadt Hersbruck Deutschlandkarte, Position von Hersbruck hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Mittelfranken
Landkreis : Nürnberger Land
Geografische Lage :
Koordinaten: 49° 30' N, 11° 26' O
49° 30' N, 11° 26' O
Höhe : 338 m ü. NN
Einwohner : 12.384 (Stand: 30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 541 Einwohner/km²
Postleitzahl : 91217
Vorwahl : 09151
Kfz-Kennzeichen : LAU
Gemeindekennzahl : 09574132
Stadtgliederung: 8 amtlich benannte
Gemeindeteile
Anschrift der
Stadtverwaltung:
Unterer Markt 1
91217 Hersbruck
Website: www.hersbruck.de
E-Mail-Adresse: stadt@hersbruck.de
Politik
1. Bürgermeister : Wolfgang Plattmeier ( SPD )

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Hersbruck entstand um 1000 , als an der Stelle einer Brücke eine Burg errichtet wurde. Der Name der Stadt leitet sich vermutlich von Haderihesprucga, die Brücke des Haderich, ab.

Die Stadt lag im Mittelalter an der Goldenen Straße von Nürnberg nach Prag , was ihr wirtschaftlichen Aufschwung bescherte. 1297 wurden Hersbruck die Stadtrechte verliehen, ab 1504 gehörte die Stadt zum Gebiet der Reichsstadt Nürnberg und kam 1806 an Bayern.

Während des Nationalsozialismus war in Hersbruck ein Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. Etwa 3.000 Häftlinge starben unter anderem bei den Bauarbeiten an einem Stollen für einen Rüstungsbetrieb in der Houbirg, der nicht mehr fertig gestellt wurde.

Hersbruck war bis zur Gebietsreform 1972 Landkreissitz und beherbergt daher heute noch Amtsgericht, Finanzamt, Forstamt sowie Vermessungsamt.

Stadtteile

  • Altensittenbach war bis 1972 eine selbständige Gemeinde. Der Ort liegt an der Mündung des Sittenbachs in die Pegnitz.
  • Kühnhofen
  • Ellenbach
  • Weiher
  • Leutenbach
  • Großviehberg

Politik

  • 1. Bürgermeister: Wolfgang Plattmeier ( SPD , seit 1986 , Wahl Frühjahr 2010 ), Stellvertreterin: Brigitta Stöber ( SPD , seit 2005 )
  • Stadtrat (2002-2008): Insgesamt 24 Sitze
    • CSU 10 Sitze (Sprecher: Peter Matzner)
    • SPD 8 Sitze (Sprecher: Guido Schmidt)
    • Freier Rathausblock (FRB) 4 Sitze (Sprecher: Günther Langheinrich)
    • Bündnis 90/Die Grünen - ÖDP 2 Sitze (Sprecher: Dieter Kuhn)
  • Ausschüsse: Hauptverwaltungsausschuss, Bauausschuss, Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss, Kulturausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss (nicht ständig)

Partnergemeinden

  • Lossiemouth ( Schottland ) seit 1972 .
  • Pavia ( Italien ). (Bereits von beiden Städten zugestimmt, Besiegelung und Ratifizierung 2005)

Sehenswürdigkeiten

  • Stadtkirche St. Maria: gotischer Chor aus dem späten 14. Jahrhundert , barockes Langhaus aus dem 18. Jahrhundert . Bedeutender spätgotischer Schreinaltar St. Maria und die vier Kirchenväter (um 1480 ).
  • Schloss Hersbruck: bereits vor dem Jahr 1000 errichtet, 1517 Neubau durch die Reichsstadt Nürnberg, zwischen 1616 und 1622 durch Türme und Seitenflügel erweitert.
  • Deutsches Hirtenmuseum: einziges Spezialmuseum zum Hirtenwesen in Deutschland.
  • Rathaus: erstmals 1419 urkundlich erwähnt, liegt es als Mittelpunkt des historischen Stadtkerns zwischen dem Oberen und dem Unteren Markt. 1504 teilweise abgebrannt, musste es 1819 wegen Baufälligkeit eingerissen werden. Zwölf Jahre später erst stand der Neubau. Ein neuer Rathaussaal wurde 1937 geschaffen, die nördliche Außenseite des Turmes wurde mit umstrittenen Fresken verziert. Am 19. April 1945 , drei Tage nach dem Einmarsch der Amerikaner, brannte das Rathaus aus ungeklärten Gründen bis auf die Außenmauern nieder. 1948 fand das Richtfest für den Neubau und 1951 für den wieder errichteten Turm statt. Zum Jahreswechsel 1951 / 1952 klangen erstmals wieder die Rathausglocken. Das Wappenrelief über dem Eingang schuf der Hersbrucker Steinmetz Ernst Kraut . 2002 fand eine umfassende Renovierung statt.

Kultur

Blick auf die Altstadt von Hersbruck (2001)
Blick auf die Altstadt von Hersbruck (2001)
  • Im Jahr 2004 startete eine Gruppe Miniköche in Hersbruck. Im November 2004 konnten die Kinder im Rahmen einer Abschlussveranstaltung in der Dauphin-Speed-Event-Halle das gelernte vor 200 geladenen Gästen eindrucksvoll unter Beweis stellen.
  • Weit über die Grenzen der Region bekannt ist das Hersbrucker Altstadtfest, das immer am 1. Wochenende im August stattfindet. Es wurde 1976 anlässlich der 1000-Jahr-Feier der Stadt Hersbruck ins Leben gerufen. Mehrere Musikgruppen unterschiedlichster Richtungen treten gleichzeitig an mehreren Stellen in der Altstadt auf. Das besondere Flair in den historischen Gemäuern macht dieses Altstadtfest zu etwas Besonderem und lockt jährlich mehr als 10.000 Gäste aus Nah und Fern an. Weit bekannt ist auch das Hersbrucker Eselrennen. Der bekannteste Wettkampf dieser Art in Deutschland findet gleichzeitig zum Altstadtfest am 1. Sonntag im August auf der Anlage des 1.FC Hersbruck statt. Dabei versuchen die Eselführer mit – fast – allen Mitteln, ihren Esel als ersten über die Ziellinie zu bringen. Dabei macht der störrische Eigenwille dieser Grautiere das Eselrennen für jährlich ca. 4000 Zuschauer zu einem besonderen und lustigen Erlebnis.
  • Das Internationale Gitarrenfestival findet seit 2000 jährlich im August statt. Bekannte Virtuosen bieten Workshops und Kurse an und treten bei öffentlichen Konzerten auf.

CittaSlow

Hersbruck ist die erste von inzwischen vier deutschen CittaSlow. Die CittaSlow-Bewegung ist eine aus der Slowfood -Bewegung hervorgegangene "Vereinigung lebenswerter Städte". Diese Vereinigung von (in der Mehrzahl italienischen) Kleinstädten bemüht sich um die Umsetzung der Prinzipien von Slowfood über den kulinarischen Aspekt hinaus in der Stadtplanung, der Umweltpolitik und der Förderung regionaler Traditionen und Spezialitäten. Das "SlowCitta" steht nicht für "langsame Stadt", sondern soll den Kontrast zum FastFood herausheben, und somit das Ziel der Slowfood -Bewegung - die Menschen wieder zu einem bewussteren und geschmackvollerem Essen zu führen - verdeutlichen.

Freizeit

2004 wurde die Frankenalbtherme Hersbruck eröffnet. Sie bietet neben einem Thermal- und einem Spaßbadebereich mit einer 82 Meter langen Rutsche auch einen großen Saunabereich inkl. mehrerer Außensaunen.

Persönlichkeiten

  • Nikolaus Selnecker (* 1528 , † 1592 ), deutscher Kirchenliederdichter und -komponist
  • Johannes Scharrer (* 1785 , † 1844 ), Erbauer der ersten deutschen Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth
  • Günther Beckstein (* 23. November 1943 ), Bayerischer Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident in Bayern
  • nicht in Hersbruck geboren, aber: Grete Schickedanz (* 1911 , † 1994 ) und Gustav Schickedanz (* 1895 , † 1977 ) starteten nach dem 2. Weltkrieg den Wiederaufbau des Quelle Versandhauses mit einem Verkaufsladen im Eisenhüttlein in ihrem Wohnort Hersbruck. Noch heute gibt es das Kaufhaus Schickedanz, welches als einziges des Unternehmens noch an seine Gründer erinnert. 2005 wurde die Volksschule Hersbruck, die auch von der Tochter, Madeleine Schickedanz , besucht wurde, nach Grete Schickedanz benannt.

Wirtschaft

Hersbruck ist eines von sechs Gebieten in Deutschland, in denen Hopfen angebaut wird. Außerdem industrielle Produktion von Haushaltsgeräten, Herrenanzügen, Messwerkzeugen und Folienverpackungen.

Schulen und Bildungseinrichtungen

Das Hersbrucker Gymnasium ist nach dem Kartografen Paul Pfinzing benannt.

Auch bekannt ist Hersbruck durch das Bildungszentrum der AOK in dem regelmäßig die sogenannten Hersbrucker Gespräche stattfinden. Das Bildungszentrum umfasst knapp 250 Betten, mehrere Lehrsäle, eine Bierstube und eine Kegelbahn.

Träger des goldenen Ehrenrings der Stadt Hersbruck

  • Altbürgermeister Hans Endres (* 1919 , † 1994 ) (1. Bürgermeister der Stadt Hersbruck von 1968 bis 1986 )
  • Albert Höpfl (Mitglied des Stadtrates von 1972 bis 1996 , 2. Bürgermeister von 1978 bis 1996 ).

Literatur

  • Dokumentationsstätte KZ Hersbruck e. V. (Hg.): Sklavenarbeiter für den Endsieg: KZ Hersbruck und das Rüstungsprojekt Dogger, Eigenverlag, Hersbruck, 2003 ISBN 3-00-01124-0

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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