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Letzte Änderung für Artikel Nußhardt: 19.11.2005 14:09

Nußhardt

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Der Nußhardt ist mit 972 m ü. NN der dritthöchste Berg im Fichtelgebirge (Nordostbayern). Er ist ein charakteristischer Felsengipfel des Fichtelgebirges (grobkörniger Kerngranit G3 und Augengneis am SE-Ende). Der Gipfelbereich mit Blockmeer und Felsburg ist mit 5,5 ha Fläche unter Naturschutzgebiet gestellt. Ferner wurde der Nußhardt in das Geotopverzeichnis des Bayerischen Geologischen Landesamtes unter Nr. 472R013 aufgenommen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Nußhardt liegt am FGV-Hauptwanderweg Höhenweg zwischen dem FGV-Unterkunftshaus Seehaus und dem Schneeberg. Die Besteigungsanlage wird von der FGV-Ortsgruppe Vordorf betreut.

Sagenhaftes

Auf dem Aussichtsfelsen befinden sich acht kleine, schüsselförmige Mulden im Granit: Druidenschüsseln! Unsere Vorfahren meinten, dies seien Opferschüsseln für heidnische Kulthandlungen gewesen. Heute wissen wir, das es sich um besondere Verwitterungsformen im Granit handelt. Bevor wir auf den höchsten Felsen steigen, wollen wir die "Nußhardtstube" besuchen. Sie ist eine verwitterungsbedingte Überdeckungshöhle, etwa 50 m lang, der niedrige Eingang befindet sich an der Südseite der Felsengruppe.

Name

Im Landbuch des Amtes Berneck 1536 taucht der Nußhardt als „Nusser“ auf, ebenso bei einer markgräflichen Waldbesichtigung 1536. Die Schreibweise in Urkunden und Literatur ist unterschiedlich: Nusser, Nosser, Nußhardt – an Namensdeutungen hat es bisher nicht gefehlt, die allerdings wenig befriedigen.

Besteigungsanlage

Bereits im Jahr 1880 wurde durch die Sektion Fichtelgebirge des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins die ersten Treppen zum höchsten Punkt des Nußhardtfelsens errichtet "zur besseren Aussicht" auf Schneeberg, Ochsenkopf, zum Fichtelsee, zum Frankenjura und ins Kemnather Land.

Goethe und der Nußhardt

Den wohl „höchsten“ Besuch erlebte der Berggipfel durch Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1785. Am 1. Juli dieses Jahres wanderte Goethe mit seinen Begleitern von Wunsiedel aus über Leupoldsdorf und das Seehaus (damals Zechenhaus) zum Ochsenkopf. Auf der Rücktour kamen sie über den Nußhardt, bevor es über Vordorfermühle nach Wunsiedel zurückging. Reisebegleiter v. Knebel schreibt in seinem Tagebuch: „Das vortrefflichste Granitgebäude von breiten, größeren und kleineren, horizontalen Massen, mit dazwischen vorkommenden senkrechten Spaltungen zeigt sich daselbst, und mag vielleicht nur von den auf dem Rudolphstein übertroffen werden, zu dem wir uns ab nicht mehr hinzuwagten, weil heftige Gewitter die Hälfte des Himmels belagert hielten, und uns den weiten Heimweg hätten versperren können“.

Literatur

  • Dietmar Herrmann: Lexikon Fichtelgebirge, Ackermann Verlag Hof/Saale
  • Der Siebenstern, Vereinszeitschrift des Fichtelgebirgsvereins e.V., Theresienstraße 2, 95632 Wunsiedel

Weblinks

Karten


Fritsch Wanderkarte 1:50.000

Wikipedia

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