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Letzte Änderung für Artikel Gebirgsschützen: 05.10.2005 18:04

Gebirgsschützen

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Als Gebirgsschützen bezeichnen sich spezielle traditionelle bayerische Schützenvereinigungen (Kompanien) vor allem in Oberbayern . Sie sind vergleichbar den Schützen in Tirol.

Geschichte

Ihre Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück. 1492 wurden in ganz Oberbayern Musterungen der zur Landesverteidigung tauglichen wehrfähigen Männer durchgeführt und eine Landesdefension aufgebaut. Diese bewährte sich 1632 bis 1648 auch bei der Verteidigung des Oberlandes gegen schwedische Truppen. 1705 beteiligt sich die Landesdefension, der Vorläufer der Gebirgsschützen, an der Erhebung gegen das kaiserliche Österreich . In der Sendlinger Mordweihnacht brach dieser Aufstand zusammen. 1742 vertrieben während des Österreichischen Erbfolgekrieges die Isarwinkler Schützen die Trenck'schen Panduren . 1791 wurden in Reichenhall und Traunstein eigene "Salinencorps" aufgestellt. 1805 wurde die "Organisation eines Corps baierischer Gebirgsschützen" zum Schutz der bayerischen Südgrenze aufgebaut und 1809 während des Tiroler Aufstands unter Andreas Hofer erneuert. 1848 erfolgte der Erlaß einer "Gebirgsschützenordnung von Oberbayern". 1869 erfolgte die Auflösung der Gebirgsschützen als staatliche Organisation, Kompanien wie die von Benediktbeuern, Gaißach, Gmund , Lenggries, Schliersee und Wackersberg bestanden als privatrechtliche Vereinigungen jedoch weiter. Das aus den Garmischer Gebirgsschützen hervorgegangene Freikorps Werdenfels war noch 1919 an der Niederschlagung der Münchner Räterepublik beteiligt. 1949 erfolgte beim Tag des Alpenländischen Volkstums in Rottach-Egern das erste Treffen der historischen Gebirgsschützenkompanien nach Kriegsende und 1951 die Gründung des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien in Reichersbeuern.

Gebirgsschützen heute

Die bayerischen Gebirgsschützen nehmen heutzutage auch Repräsentationsaufgaben bei offiziellen Anlässen wahr. So stellen sie bei Besuchen von Staatsoberhäuptern in Bayern eine Ehrenformation. Auch am alljährlichen Oktoberfestumzug nehmen sie teil. Jede der 47 bayerischen Kompanien hat eine eigene Tracht (Montur). Sie sind im 1951 gegründeten Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-Kompanien zusammengefasst. Dieser gliedert sich in die fünf Bataillone: Inn-Chiemgau, Isargau, Loisachgau, Mangfall-Leitzachgau und Werdenfels. An seiner Spitze steht der Landeshauptmann. Ehrenkommandant und Schirmherr ist der bayerische Ministerpräsident. Hauptfest des Bundes ist der Patronatstag . Dieser findet am ersten Mai-Sonntag zu Ehren seiner Patronin, der Mutter Gottes statt.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gebirgsschützen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Gebirgsschützen verfügbar.

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