Rekonstruktionsversuch - Südansicht

Rekonstruktionsversuch - Innenhof

Die Burgruine Marstetten erstreckt sich nordwestlich der Gemeinde Aitrach in Baden-Württemberg auf einem Bergrücken am Rande des Illertales. Die Ruine liegt direkt an der Verbindungsstraße Bad Wurzach - Aitrach. Zur Zeit befindet sich die Anlage im Besitz des Hauses Waldburg-Zeil .

Die Burg Marstetten leitete ihren Namen von der Tatsache ab, dass sie als Grenzmarkierung zwischen 2 Gemarkungen fungierte. Diese Funktion als Grenzmarkierung stammte bereits aus der Zeit um das Jahr 838. Zum einen wurde das Illergau vom Nibelgau, zum anderen wurde das Gebiet des Stiftes Kempten vom Gebiet des Klosters Ottobeuren getrennt. Die Grafschaft Marstetten verfügte über die hohe Gerichtsbarkeit. Gerichtstand war Memmingen. Zu Marstetten gehörten u.a. Güter in den Siedlungen:

• Aitrach
• Marstetten, Vogelherd und Pfänders
• Mooshausen
• Aichstetten
• Tannheim und Kronwinkel
• Eschach
• Benningen
• Heimertingen
• Kellmünz
• mehrere Güter in Memmingen

Die Ruine besteht aus einem älteren Anteil (südlich der L314) und dem neueren Anteil (nördlich der L314).

Zeittafel Burgruine Marstetten*

Herrschaft Marstetten mit Blutbann und Illerzoll

• 838 kemptische Markstätte
• 1125 Rupert von Marstetten
• 1281 Lehen vom Stift Kempten
• 1351 der von Königsegg
• 1525 von den Bauern geplündert
• 1566 der Reichserbtruchsessen von Waldburg
• 1675 Wurzachisch

* gem. Steintafel auf der Burgruine Marstetten

Steintafel auf der Burgruine (nach Dr. Merk)

Südlicher Innenhof der Burgruine Marstetten

Bereich Burgtor