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Letzte Änderung für Artikel Literarische Gesellschaft/Scheffelbund Karlsruhe: 12.02.2006 05:12

Literarische Gesellschaft/Scheffelbund Karlsruhe

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Die 1924 gegründete Literarische Gesellschaft/Scheffelbund Karlsruhe ist mit über 5000 Mitgliedern der größte literarische Verein in Deutschland.

Geschichte

Der Deutsche Scheffelbund wurde ins Leben gerufen, um die Erinnerung an den Dichter Joseph Victor von Scheffel zu bewahren und seine Werke zu verbreiten.

Der Gründung von 1924 war bereits am 26. Dezember 1889 die Gründung des Scheffelbundes Österreich durch Anton Breitner (1858-1928) und 1891 die Gründung des „Deutschen Scheffelbundes“ in Schwetzingen durch den Alt-Philologen und Schriftsteller Professor Joseph Stöckle (1844-1893), gebürtig aus Gutenstein im Donautal, vorausgegangen. Stöckle übernahm als Obmann die Führung. Das Protektorat der deutschen Abteilung übernahm der Erbgroßherzog Friedrich von Baden (1857-1928). Stöckle gelang es, bedeutende Dichter und Schriftsteller seiner Zeit zur Mitarbeit an den „Jahrbüchern des Scheffelbundes“ zu gewinnen, wie z.B. Felix Dahn (1834-1912), Georg Ebers (1837-1898), Ludwig Eichrodt (1827-1892), Johannes Fastenrath (1839-1908), Marie Eugenie delle Grazie (1864-1931), Wilhelm Jordan (1819-1904), Otto Roquette (1824-1896) oder Peter Rosegger (1843-1918).

Stöckle definierte die Ziele des „Scheffelbundes“ in den „Akademischen Monatsblättern“ (IV Jg. Nr. 4, 25. Januar 1892; S. 68) so: „Kurz gesagt: den vaterländischen Dichter J. V. von Scheffel ehren, seine Werke verbreiten, Scheffel-Erinnerungen pflegen, später, wenn die Mittel hinreichen, auch Preise und Studienbeiträge für Studenten und Künstler aussetzen.“ Programmatisch, im Sinne von Scheffel, wollte der Bund „allen Klassenhaß und Massenhaß und Rassenhaß vermeiden“. So kam es, dass dem Scheffelbund, was zur damaligen Zeit nicht üblich war, Personen unterschiedlichster Herkunft und Konfession angehörten (ebda., S. 67).

Die Literarische Gesellschaft unterhält in Karlsruhe ein Museum für Literatur am Oberrhein, eine Oberrheinische Bibliothek und ein Archiv , das auf den Nachlass Joseph Victor von Scheffels zurückgeht. Sie vergibt den Scheffelpreis für Abiturienten mit sehr guten Leistungen im Fach Deutsch in Baden-Württemberg, dem Saarland und in Rheinland-Pfalz.

Literatur

  • Anton Breitner (Hg.): Jahresbericht des Scheffelbundes. Jahrgang 1891. Mit belletristischen Beilagen in Vers und Prosa. Salzburg: Selbstverlag des Scheffelbundes, Buchdruckerei R. Kiesel, 1891.
  • Hansgeorg Schmidt-Bergmann & Hansmartin Schwarzmaier (Hg.): Joseph Victor von Scheffel: Inventar zu Nachlaß und Sammlung (Findbuch, 3 Bde.). Karlsruhe: Libri BOD, 2000.
  • Joseph Stöckle : Scheffelbund in Österreich-Deutschland; in: „Burschenschaftliche Blätter“, 4. Jg. (Bad Nauheim 1890); S. 267.
  • Joseph Stöckle : Scheffelbund; in: „Burschenschaftliche Blätter“, 6. Jg. (Bad Nauheim 1891/92); S. 182.
  • Joseph Stöckle : Vom Scheffelbund; in: „Akademische Monatsblätter. Organ des Verbandes der katholischen Studentenvereine Deutschlands“ (Redaktion Karl Hoeber); Straßburg, 4. Jg., Nr. 4. Köln 1891/92 (genaues Erscheinungsdatum: 25. Januar 1892); S. 67-68.
  • Georg Bujard: Professor Joseph Stöckle. Gründer und erster Obmann der deutschen Abteilung des Scheffelbundes; in: „‚Nicht rasten und nicht rosten!‘ Jahrbuch des Scheffelbundes für 1894“. Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1894; S. 62-89.

Weblinks

Wikipedia

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