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Letzte Änderung für Artikel Kloster Rheinau: 08.01.2006 11:01

Kloster Rheinau

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Klosterkirche Rheinau
Klosterkirche Rheinau
Hochaltar der Klosterkirche Rheinau
Hochaltar der Klosterkirche Rheinau
Kirchtürme der Klosterkirche Rheinau
Kirchtürme der Klosterkirche Rheinau

Das Benediktinerkloster Rheinau in der heutigen schweizerischen Gemeinde Rheinau im Kanton Zürich wurde ca. 778 gegründet und 1862 aufgehoben.

Die Gründung des Klosters Rheinau auf der strategisch hervorragend geschützten Rheinschlaufe soll ins Jahr 778 fallen. In Urkunden erscheint das Kloster jedoch erst im 11. Jahrhundert. 1114 wurde eine romanische Basilika geweiht und 1120 die heute noch existierende Urkundensammlung angelegt. Die frühe Geschichte des Klosters ist – wie bei den meisten Klöstern dieser Zeit – ein Wechselbad zwischen reicher Beschenkung und Privilegierung durch die Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und Bedrängung und Beraubung durch die Schirmvögte . 1126 befestigte Graf Rudolf von Lenzburg die beim Kloster entstandene Siedlung Rheinau.

Gegen den immer stärker werdenden Anspruch der Grafen von Sulz wurde 1455 mit der Eidgenossenschaft ein Schutzvertrag abgeschlossen, der das Kloster zunächst vor weiteren Übergriffen der benachbarten klettgauischen Adelsfamilien bewahrte. Von Zürich her griff 1529 die Reformation jedoch auch auf Rheinau über und das Kloster musste kurze Zeit aufgegeben werden. 1532 wurde das Kloster wieder hergestellt und entwickelte sich zu einem Zentrum der Gegenreformation .

Im 18. Jahrhundert erlebte das Kloster Rheinau ähnlich wie das Kloster St. Gallen eine späte Blüte unter dem Abt Gerold II. Zurlauben. Er liess die Klosterkirche (1710 geweiht) und die Konventsgebäude bis 1744 im barocken Stil prunkvoll erneuern. Die Klosteranlage hat bis heute im Wesentlichen die damalige Gestalt bewahrt.

Während der Wirren nach dem französischen Einmarsch in die Schweiz im Jahr 1798 wurde das Kloster vorübergehend aufgelöst, 1803 im Rahmen der Mediation aber wieder hergestellt. Das Gebiet des Klosters mit dem Städtchen Rheinau wurde dem wieder hergestellten Kanton Zürich zugeordnet. Nach der liberalen Neuordnung des Kantons wurde 1834 das Kloster unter kantonale Aufsicht gestellt und schliesslich 1836 die weitere Aufnahme von Novizen verboten. 1862 beschloss der Kantonsrat die endgültige Aufhebung des Klosters. In den Konventsgebäuden wurde 1867 eine kantonale Heil- und Pflegeanstalt eingerichtet. Die spätere kantonale psychiatrische Klinik wurde Ende 2000 geschlossen. Seither stehen die Klostergebäude leer und erwarten eine neue Nutzung

Inneres der Klosterkirche Rheinau
Inneres der Klosterkirche Rheinau
Kloster Rheinau
Kloster Rheinau
Gebäude des ehemaligen Klosters Rheinau
Gebäude des ehemaligen Klosters Rheinau

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