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Letzte Änderung für Artikel Museo Regionale Archeologico (Palermo): 12.02.2006 12:30

Museo Regionale Archeologico (Palermo)

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kleinerer Innenhof
kleinerer Innenhof

Das Museo Regionale Archeologico in Palermo (ArchĂ€ologisches Regionalmuseum, vollstĂ€ndiger Name: Museo Regionale Archeologico "Antonino Salinas") beinhaltet eine Sammlung archĂ€ologischer Funde ĂŒberwiegend aus dem Westteil Siziliens von der Vorgeschichte der Insel bis zur spĂ€trömischen Zeit.

Inhaltsverzeichnis

GebÀude

Arkadengang des grĂ¶ĂŸeren Innenhofs
Arkadengang des grĂ¶ĂŸeren Innenhofs

Das ArchĂ€ologische Regionalmuseum ist im ehemaligen Kloster der Kongregation des heiligen Philipp Neri untergebracht. Dieser GebĂ€udekomplex, Olivella genannt, zu dem auch die Kirche S. Ignazio und das angrenzende Oratorium gehören, wurde Ende des 16. Jh. nach einem Plan von Antonio Muttone begonnen. Fertiggestellt wurde es jedoch erst im 17. Jh. Im Jahre 1866 wurde es in ein Museum umgewandelt. Nach scweren SchĂ€den im 2. Weltkrieg mussten ganze FlĂŒgel neu aufgebaut werden.

Die AusstellungsrĂ€ume gruppieren sich in drei Stockwerken um zwei Innenhöfe mit ArkadengĂ€ngen, die frĂŒher als KreuzgĂ€nge des Klosters dienten.

Den Grundstock der Sammlung bildet die Sammlung des 1814 gegrĂŒndeten Museo dell'UniversitĂ . Der ArchĂ€ologe Antonino Salinas (1841-1914) trug durch seine intensive TĂ€tigkeit viel zur Erweiterung der Sammlung bei. Daher trĂ€gt das Museum ihm zu Ehren seinen Namen.

Der Bestand des Museums wuchs zunÀchst durch Schenkungen (v.a. der bourbonischen Herrscher) und durch den Erwerb privater Sammlungen. Erst spÀter kamen Materialien aus systematischen Ausgrabungen (und teilweise auch aus zufÀlligen Funden) hinzu.

Das Museum beherbergt auch eine archÀologische Fachbibliothek.

Exponate

Funde aus Selinunt

Metopen vom Tempel C in Selinunt
Metopen vom Tempel C in Selinunt

In einem eigenen Saal sind FundstĂŒcke aus Selinunt ausgestellt. Vor allem sind das Teile der dorischen Friese, die durch eine Abfolge von Triglyphen und Metopen gekennzeichnet sind.

Das rechts abgebildete Friesfragment mit drei Metopen stammt von dem Tempel C ( 6. Jahrhundert v. Chr. ). Diese Metopen wurden 1823 von zwei EnglÀndern geborgen. 1827 kamen vier Metopen des Tempels E ( 5. Jahrhundert v. Chr. ) dazu.

GegenĂŒber Ă€lteren archaischen Metopen, die ebenfalls hier ausgestellt sind, ist bei den Metopen des Tempels C der Übergang von flachen, mehr reliefartigen Darstellungen, zu einer realistischeren plastischen Darstellung zu erkennen.

WĂ€hrend die Figuren an den Metopen von Tempel C noch frontal dargestellt sind, zeigen die Metopen des jĂŒngeren Tempels E nur noch Seitendarstellungen. Bei ihnen stehen sich jeweils mĂ€nnliche und weibliche Figuren gegenĂŒber, wobei die Körper der weiblichen Figuren aus einem helleren Material gebildet sind.

In einem benachbarten Saal befindet sich eine Rekonstruktion des tönernen Tympanonschmucks von Tempel C.

Dort befinden sich auch Teile des Tempels B aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. , deren Farbspuren das klassische Bild der rein weißen Tempel ins Wanken brachte.

Bronzensammlung

Bronzewidder
Bronzewidder

Ein eigener Saal ist griechischen Bronzefiguren gewidmet.

Die wohl eindrucksvollste Plastik ist ein Bronzewidder aus Syrakus ( 4. Jahrhundert v. Chr. ). Er stammt vermutlich aus der Schule des Lysipp und zeigt eine sehr lebendige Darstellung. Der liegende Widder hat den Kopf erhoben und zur Seite gedreht, und ein lockeres flöckiges Fell bedeckt den Körper. Zusammen mit einem zweiten Widder schmĂŒckte er das Hauptportal des Castello Maniace in Syrakus. Das zweite Exemoplar wurde wĂ€hrend der Revolution von 1848 zerstört.

Eine weiter eindrucksvolle Plastik ist die Bronzestatue des Herkules , der mit einem Hirsch ringt.

Daneben sind in den Vitrinen zahlreiche Kleinplastiken ausgestellt.

weitere Exponate

Saal mit römischen Funden
Saal mit römischen Funden
  • prĂ€historische Funde, u.a. eine Kopie der Höhlenmalereien der Grotte von Addaura und vorgeschichtliche Keramiken
  • UnterwasserarchĂ€ologie (Anker und Funde aus gesunkenen Schiffen)
  • der Stein von Palermo, eine Steinplatte, auf der beidseitig mit [[Hieroglyphen] die Annalen der ersten 5 Dynastien des Ă€gyptischen alten Reichs aufgezeichnet sind
  • mĂ€nnlicher Torso von Mozia, eines der schönsten Beispiele punischer Kunst
  • phönizische und karthagische anthropomorphe Sarkophage
  • punische Grabstelen in Form eines Megarons mit gemalten Bankettszenen des Verstorbenen
  • Löwenkopf- Wasserspeier des Tempels von Himera
  • eine der grĂ¶ĂŸten etruskischen Sammlungen außerhalb der Toskana , v.a. Grabstelen, Sarkophage und Urnen aus Chiusi und etruskische Buccerokeramik
  • römische Mosaiken und Sarkophage

Literatur

  • Brigit Carnabuci, Sizilien, DuMont KunstreisefĂŒhrer, Köln 1998, ISBN 3-7701-4385-X , S.281-287

Weblinks

Wikipedia

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