Totenkirche (Treysa)
Die Totenkirche ist eine Kirchen-Ruine in Schwalmstadt und gilt als ein Wahrzeichen des Stadtteils Treysa.
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Geschichte
Die Kirche entstand als letzte große Basilika im ausgehenden 12. Jahrhundert, also in der Übergangszeit von der Romanik zur Gotik , und wurde um 1265 fertiggestellt. Bis ins 16. Jahrhundert hinein wurde sie von den Dominikanern als Klosterkirche genutzt. Mit der Säkularisierung des Klosters wurde die Klosterkirche zur evangelischen Stadtkirche umgewandelt und bis 1832 als Stadtpfarrkirche St. Martin genutzt.
Verfall und Wiederaufbau
Nach Feststellung umfangreicher Bauschäden wurde die Kirche um 1835 dem Verfall preisgegeben. Erste unsachgemäße Versuche, diesen Verfall aufzuhalten, führten 1909 zu einer weiteren Verschlechterung des Bauwerksbestands: Die Betonabdeckungen und der damals verwendete Zement-Spritzmörtel vertrugen sich nicht mit den Steinen des Mauerwerks.
Seit 1993 bemüht sich der Förderkreis Totenkirche e.V. um den Erhalt und die Bestandssicherung der Kirchenruine.
Buttermilchturm
Die Kirche ist heute vor allem bekannt für ihren ca. 35 m hohen Glockenturm, den sogenannten Buttermilchturm. Einer Sage zufolge soll dieser Turm während einer Belagerung von den eingeschlossenen Bürgern der Stadt mit Buttermilch bestrichen worden sein, um den Belagerern zu zeigen, dass die Stadt noch genügend Vorräte habe.
Literatur
- Jutta Müller: Die Totenkirche St. Martin in Treysa - (k)ein Bau der Marburger Bauschule? Dissertation, Frankfurt (Main), 1998
Kategorien : Kirchengebäude in Hessen | Ruine | Romanisches Bauwerk
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