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Letzte Änderung für Artikel Burg Liechtenstein: 13.01.2006 22:31

Burg Liechtenstein

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Burg Liechtenstein im Blick vom Kalenderberg
Burg Liechtenstein im Blick vom Kalenderberg

Die Burg Liechtenstein liegt bei Maria Enzersdorf in Niederösterreich am Rande des Wienerwaldes im Naturpark Föhrenberge . Sie steht auf einem Felsrücken in einer Seehöhe von ca. 300 m NN . 1136 wurde sie das erste Mal urkundlich erwähnt.

Die Burg wurde ungefähr um 1135 in Form eines Wehrturms und einer Kapelle von Hugo von Liechtenstein erbaut und war ein Teil des Verteidigungswalles entlang der Thermenlinie gegenüber der Feinde, die damals meist aus dem Osten kamen. Von damals ist noch eine romanische Kapelle erhalten. Der Schutzheilige ist wie bei der Burg Mödling der Heilige Pankratius . Die Burg wurde zwischen dem 13. und dem 15.Jh. laufend erweitert. Das Material stammt aus dem Römersteinbruch bei Sankt Margarethen im Burgenland aus dem für den Steinbruch typischen lichten Steinen, die der Burg vermutlich den Namen gaben.

Die Burg wurde 1480 von den Türken verwüstet und bei der Ersten Wiener Türkenbelagerung vollständig zerstört. Während den Türkenkriegen war sie Zufluchtstätte der Maria Enzersdorfer und der Hinterbrühler Bevölkerung. Bei der Zweiten Türkenbelagerung im Jahre 1683 wurde Burg Liechtenstein erneut zerstört und konnte erst 1807 von Johann I. von Liechtenstein wieder in Stand gesetzt werden. Im Sinne des Historismus wurde die Burg im 19. Jhd. von Johann II. von Liechtenstein wieder aufgebaut.

Die Burg gilt als der Stammsitz der heutigen Fürsten von Liechtenstein . Auf jeden Fall waren die Fürsten von und zu Liechtenstein die Besitzer bis ca. 1300. Anschließend wechselten die Besitzer sehr oft. Bekannte Eigentümer waren die Freiherrn von Khevenhüller , denen heute noch die Burg Hochosterwitz in Kärnten gehört. Sie gehörte auch den Habsburgern oder dem ungarischen König Matthias Corvinus. 1807 wurde sie wieder vom damaligen Fürsten Johann I. von Liechtenstein wieder in den Familienbesitz gebracht, wo es noch heute ist.

Aber auch die zu der Zeit ziemlich abgeholzten Wälder ließ er zum Teil wieder mit den für die Gegend typischen Schwarzföhren aufforsten.

In der Zeit der russischen Besatzungszeit wurde die Burg wieder sehr stark beschädigt. Sie wurde aber von den Maria Enzersdorfer Pfadfindern wieder renoviert. Seit 1960 ist die Marktgemeinde Maria Enzersdorf, ab 1994 der Tourismusverein Maria Enzersdorf Pächter der Burg .

Sie ist für Besucher zugängig. Außerdem finden seit 1983 alljährlich im Burghof Johann Nestroy -Spiele unter der Leitung von Elfriede Ott statt.

Schloss Liechtenstein

Unter Johann I. wurde 1820 auch das in unmittelbarer Nähe der Burg liegende Schloss Liechtenstein als Sommerresidenz gebaut. Den Bau leitete der Architekt Joseph Kornhäusel und Joseph Engel .

Das Schloss wurde in der Zeit der Besatzung durch die Sowjets nach dem Zweiten Weltkrieg und durch die darauffolgende Verwendung als Auffanglager für Ungarn-Flüchtlinge 1956 stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass es vom Liechtensteinischen Fürstenhaus verkauft wurde. Heute dient das Schloss als Seniorenresidenz. Im Keller wird im Sommer Theater gespielt.

Sonstige Bauten der Liechtensteiner

In seiner Zeit wurden auch für die damalige Zeit üblichen künstlichen Ruinen und Burgnachbauten errichtet.

  • die Ruine Johannesstein im Naturpark Sparbach
  • der Schwarze Turm in Mödling
  • das Amphitheater in Mödling
  • die Römerwand in der Hinterbrühl
  • den Husarentempel auf dem kleinen Anninger
aber auch in der weiteren Umgebung


Siehe auch: Liste der Burgen Österreich, Geschichte Liechtensteins

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