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Letzte Änderung für Artikel Griethauser Brücke: 09.02.2006 01:28

Griethauser Brücke

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Die Hauptöffnung der Griethauser Brücke
Die Hauptöffnung der Griethauser Brücke
Die Flutöffnungen der Griethauser Brücke
Die Flutöffnungen der Griethauser Brücke

Die Griethauser Brücke oder auch Altrheinbrücke bei Kleve-Griethausen ist die älteste noch erhaltene Brücke der Eisenbahn am deutschen Teil des Rheines. Sie wurde bereits 1865 von der Rheinischen Eisenbahn im Verfahren des Stahlbaus erbaut und führte über einen toten Arm des Rheines in Richtung Emmerich und weiter nach Arnheim in den Niederlanden . Der Rhein selbst wurde von einer Eisenbahnfähre überquert, trotzdem erstreckt sich das gesamte Bauwerk auf eine Länge von 485 m bei einer Spannweite der Hauptöffnung von 100 m. Die große Länge erklärt sich aus dem im Flusstal frei zu haltenden Querschnitt für die Ableitung des Hochwassers .

Das stärkste Stahlprofil an der Hauptbrücke war ein Winkelprofil mit den Maßen 110 mm x 110 mm x 15 mm und Blech mit den Abmessungen 5'100 mm x 1'750 mm x 10 mm. Mit diesen Materialien ist die für heutige Verhältnisse sehr feingliedrige Ausführung der Brücke zu erklären. Weiterhin ist der Werkstoff der Brücke bemerkenswert, da er aus Puddelstahl besteht. Das Material zeichnet sich durch einen sehr niedrigen Gehalt an Kohlenstoff und einen hohen Gehalt an Phosphor aus. Beides beeinflusst in Verbindung mit geringen Kupfer - und Nickelanteilen die Korrosionsbeständigkeit des Werkstoffs mit der Wirkung, dass die Brücke so gut wie nicht rostet , obwohl der letzte Schutzanstrich vor nunmehr 75 Jahren aufgetragen wurde. Mit ähnlichen Zusammensetzungen werden heute wieder wetterbeständige Baustähle hergestellt, die zunächst eine äußerst dichte Rostschicht entwickeln und dann der Korrosion weitestgehend Einhalt gebieten.

Die Brücke selbst wurde für den Eisenbahnverkehr 1981 endgültig stillgelegt; zuvor war die Fährverbindung über den Rhein bereits 1888 eingestellt worden. Fortan diente die Brücke nur noch den lokalen Verkehrsbedürfnissen, unter anderem einer direkt am Rheinufer gelegenen Ölmühle . Seit einiger Zeit existieren Überlegungen, auf der gesamten Brücke einen Radweg anzulegen. Ihr hervorragender Unterhaltungszustand würde das Vorhaben sehr kostengünstig gestalten.

Literatur

  • Hermann Kunze: Die Eisenbahnbrücke über den Altrhein in der Eisenbahnstrecke Kleve-Welle, in: Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V. (Hrsg.): Jahrbuch für Eisenbahngeschichte Band 18, Seite 63-70, 1986.


Koordinaten: 51° 49' 32" N, 6° 9' 54" O

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