Die Filialkirche St. Clemens (auch Waldkapelle Oberberghausen) ist eine katholische Waldkirche in der Wüstung Oberberghausen in der Gemeinde Kranzberg (Oberbayern). Sie steht etwa 1250 Meter südwestlich von Ampertshausen auf einer Anhöhe in einer Lichtung des Kranzberger Forstes . Namenspatron der Kirche ist der Heilige Klemens von Rom .

Die Kapelle entstand vermutlich im 11. Jahrhundert , kurz nachdem die Güter des Ortes in den Besitz des Benediktinerklosters Weihenstephan gelangt waren.

Sie ist im Kern romanisch , wurde jedoch im 18. Jahrhundert barock überformt. Die reiche Innenausstattung der Kirche stammt ebenfalls aus dem Barock. Das Gebäude ist von einer ummauerten Friedhofsanlage umgeben, auf dem sich 28 schmiedeeiserne Grabkreuze aus dem 18. und 19. Jahrhundert befinden.

Die Kirche diente bis Ende des 19. Jahrhunderts den vier Bauernfamilien des Ortes als religiöse Stätte. 1877 begann die königlich-bayerische Forstverwaltung im Kranzberger Forst Baumkulturen mit fremdländischen Arten anzulegen. Mit Duldung der bayerischen Staatsregierung wurde der Ort Oberberghausen abgesiedelt. 1883 wurde die Kirche der Pfarrei Wippenhausen eingegliedert. Der letzte Bauer verließ 1884 seinen Hof.

In der Folge verfiel die Waldkirche zunehmend. Erst auf Inititive von Georg Klebel (1852-1943), einem königlichen Professor an der Realschule Freising, wurde sie wieder instand gesetzt. Heute kümmert sich der Verein zur Erhaltung der Waldkirche Oberberghausen um die Pflege des Bauwerks.

Weblinks

• Pfarrverband Kranzberg
• Filialkirche St. Clemens beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege