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Letzte Änderung für Artikel Denkzeichen Modezentrum Hausvogteiplatz: 01.01.2006 20:03

Denkzeichen Modezentrum Hausvogteiplatz

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Denkzeichen Modezentrum Hausvogteiplatz
Denkzeichen Modezentrum Hausvogteiplatz
Innenansicht einer der angebrachten Mahntafeln
Innenansicht einer der angebrachten Mahntafeln

Das Denkzeichen Modezentrum Hausvogteiplatz ist ein Denkmal zur Erinnerung an die jüdische Mode- und Bekleidungsbranche vor und während des Nationalsozialismus am Berliner Hausvogteiplatz .

Allgemeines

Der Berliner Hausvogteiplatz war im 19. Jahrhundert Mittelpunkt der Berliner Mode- und Bekleidungsbranche. In der Folgezeit ließen sich vorwiegend jüdische Unternehmen rund um den Hausvogteiplatz und den Gendarmenmarkt nieder. Zwischen 1900 und 1920 erlebte die Berliner Bekleidungsindustrie hier ihre Blütezeit und entwickelte sich zum zweitwichtigsten Wirtschaftszweig in Berlin. Ab 1933 wurden die die jüdischen Geschäftsleute gröstenteils vertrieben, deportiert oder wanderten ins Exil aus. Prestigeträchtige Unternehmen und Bauwerke wurde in dieser Zeit durch die Nationalsozialisten zerstört.

Der Berliner Publizist Uwe Westphal - der sich umfassend mit der jüdischen Modeszene auseinander gesetzt hatte - setzte sich mit dem Verleger Gerhard Hentrich im Jahre 1980 schließlich für die Verwirklichung eines Denkmals ein. Der damalige Direktor der Stiftung "Neue Synagoge Berlin" Hermann Simon unterstüzte die Pläne. Ein daraufhin durch die Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen initierte Ausschreibung wurde an den Künstler Rainer Görß vergeben, der das Denkzeichen Modezentrum Hausvogteiplatz entworfen hat.

Auf dem Hausvogteiplatz wurden direkt vor dem Ausgang der angrenzenden U-Bahn-Station drei 2,70 m hohe doppelseitige Spiegel installiert, die an Ankleidespiegel in Modegeschäften erinnern sollen. Die drei Spiegel sind einander leicht zugeneigt und deuten in sich einen Raum an.

Zwischen den Spiegeln stehend, vermitteln die Innenspiegel eine Art Labyrinth . Auf dem Boden sind innen vor jedem Spiegel Gedenktafeln angebracht, die in kurzen Abrissen über die hier ansässige jüdische Modeszene und deren Vertreibung informieren. Auch die Stufen des U-Bahnhofs Hausvogteiplatz bilden ein Teil des Denkmals. Auf jeder Stufe sind Namen jüdischer Unternehmer die durch die Nazis vertrieben wurden angebracht.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Denkzeichen Modezentrum Hausvogteiplatz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Denkzeichen Modezentrum Hausvogteiplatz verfügbar.

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