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Letzte Änderung für Artikel Massentourismus: 12.02.2006 12:14

Massentourismus

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Massentourismus nennt man den seit den 1960er -Jahren entstandenen Tourismus , der es breiteren Bevölkerungsschichten der Industrieländer ermöglicht, Auslandsreisen zu unternehmen.

Typisch für den Massentourismus sind Pauschalreisen sowie die Konzentration auf eine begrenzte Zahl von Urlaubsorten, in denen sich die Touristen in "Massen" aufhalten. Oftmals liegen nur wenig entfernt Orte oder Gebiete, die kaum vom Tourismus berührt sind.

In Gebieten mit Massentourismus findet man meist viele Einrichtungen, die den Urlaubern Dinge bieten, die sie von zuhause kennen und auch im Urlaub nicht missen möchten, etwa deutsches Essen, deutschsprachiges Personal, deutsche Zeitungen, deutsche Ärzte, usw. Wo Massentourismus aus verschiedenen Herkunftsländern aufeinander trifft, bildet sich oft ein Muster von Orten, die jeweils von einer Sprachgruppe dominiert werden, etwa auf Mallorca oder den Kanarischen Inseln .

Als klassisches Beispiele des Massentourismus gilt beispielsweise der Ort S'Arenal auf Mallorca, oder Torremolinos .

Vom Massentourismus ist der Rucksacktourismus zu unterscheiden, der oft auch zu charakteristischen, meist subtileren Veränderungen in den jeweils frequentierten Gebieten führt, wenn er gehäuft auftritt.

Auswirkungen

Leider hat der Massentourismus auch viele negative Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Umwelt des bereisten Landes. Die Hotelkomplexe brauchen Land, das den Einwohnern früher als Anbaufläche diente. Es wird auch Abfall produziert, Energie und Wasser verbraucht. Bewonders Wasser bräuchten die Einwohner der meisten Massentourismus-Gebiete eigentlich selber, weil ihre Felder vertrocknen, während in den Hotels Wasser verschwendet wird.

Durch die vielen Touristen wird auch die Kultur des Landes geschädigt. Die Touristen wollen während den Ferien nicht auf ihren gewohnten Luxus verzichten. Sie wollen deutsches Essen, deutsche Unterhaltung, deutsche Anlagen. Dabei wäre doch der Reiz einer solchen Reise gerade das Kennenlernen einer anderen Lebensweise.

Oft wird behauptet, der Massentourismus bringe doch auch viel Gutes in die jeweiligen Länder. "Dafür werden doch Arbeitsplätze geschaffen" hört man oft. Falls Sie schon einmal ein solches Hotel besucht haben, müsste Ihnen aufgefallen sein, dass dort sehr wenige einheimische Angestellte arbeiten. Die meisten Angestellten sind aus dem Ausland eingereist, sie sprechen die deutsche Sprache, kennen die deutsche Kultur und die deutschen Anforderungen an eine solche Reise. Einheimische werden nur wenige angestellt, dafür erhalten diese einen hohen Lohn. Dadurch wird der Unterschied zwischen Reichen und Armen im Destinationsland noch vergrössert.

Wer all das bedenkt, kommt vielleicht auch zur Überzeugung, dass der Massentourismus vor allem negative Auswirkungen auf das Destinationsland hat. Man sollte sich auch einmal überlegen, ob zwei Wochen an einem Pool liegen wirklich so wichtig ist, dass man all diese Auswirkungen in Kauf nimmt. Denn das könnte man wirklich auch zu Hause, in der Schweiz oder in Deutschland oder wo auch immer, tun. Wer dagegen ein anderes Land kennen lernen will, sich bereichern lassen will von den neuen Eindrücken, sollte sich einmal die Variante des angepassten Tourismus überlege.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Massentourismus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Massentourismus verfügbar.

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