Sankt Corona am Schöpfl
Das Dorf St. Corona, eine Katastralgemeinde von Altenmarkt an der Triesting, liegt zwischen Altenmarkt- Kleinmariazell und Klausen-Leopoldsdorf am Berg Schöpfl im Wienerwald.
Geschichte
Siehe: Geschichte des Wienerwalds.
Geschichtliche Daten von Sankt Corona selbst:
- Jungsteinzeit, Bronzezeit- In St. Corona am Miesenberg wurde ein Teil eines jungsteinzeitlichen Beils, im Wallgraben in Thenneberg ein unterständiges Lappenbeil aus der Bronzezeit (frühe Urnenfelderzeit, 1000- 800 v. Chr. ), auf dem Vestenberg eine bronzezeitliche Speerspitze gefunden.
- 1000 oder 1200- Pilger zogen in diese abgelegene, unbewohnte Gegend- Heiligenbrunn genannt- um durch die wundersamen Kräfte des dortigen Heiligen Bunnens Linderung und Heilung zu erfahren. Alte Krücken und Votivgaben sind noch heute in der Kirche zu sehen.
- 1444 - Die Wallfahrten nahmen zu, eine hölzerne Kapelle wurde am Ort der Quelle errichtet- vom Passauer Bischof der heiligen Corona geweiht- St.Corona ward geboren.
- 1529 - Die Türken brannten die Kapelle nieder.
- 1683 - Die Legende berichtet dass ein Mönch des nahen Klosters Mariazell eine Monstranz vor den Türken retten wollte- sie in den Brunnen warf- woraufhin die Pferde der Verfolger erstarrten und in die Knie gingen. Die Hostie war noch nach 60 Jahren unversehrt. Eine alte Holzschnitzerei in der Kirche zeigt diese Szene.
- 1694 - Der bis dahin noch immer unbewohnte, in kaiserlichen Besitz stehende Bannwald wird mit Holzhauerfamilien aus den Alpenländern der Habsburgermonarchie besiedelt.
- 1722 - Die jetzige Pfarr- und Wallfahrtskirche wird vollendet und ebenfalls der heiligen Corona geweiht. Die Mutterpfarre ist das Benediktinerstift Mariazell in Österreich (Kleinmariazell) und ab 1782- im Zuge der josephinischen Reformen - das Kloster Melk .
- 1877 - Der heilige Brunnen erhält sein heutiges Erscheinungsbild.
- 1945 - Der Ort und der Berg Schöpfl wird in der Schlussphase des 2. Weltkriegs heftig umkämpft. Siehe auch Geschichte Allands .
- 1972 - Das Dorf St.Corona wird Katastralgemeinde von Altenmarkt.
- 1996 - Die prächtige Brunnenfassung wird renoviert.
Schule
Um 1900 entstand eine Schule die 1916 110 Schüler der Gegend unterrichtete. 1927 wurde das Gebäude aufgestockt und 1971 , im Zuge der Gemeindezusammenlegung, der Betrieb eingestellt. Heute fahren die Kinder nach Altenmarkt, Weissenbach oder Klausen- Leopoldsdorf zum Unterricht. Die alte Schule wird jetzt als Proberaum für Musiker und als Tischlerwerkstätte genutzt.
Kategorie : Ort in Niederösterreich
Wikipedia
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