Wappen	Karte
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Basisdaten
Bundesland :	Kärnten
Bezirk :	Völkermarkt (VK)
Fläche :	38,43 km²
Einwohner :	1.645 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte :	43 Einwohner je km²
Höhe :	541 m ü. NN
Postleitzahl :	9142
Vorwahl :	04230
Geografische Lage :	Koordinaten: 46° 33' N, 14° 42' O 46° 33' N, 14° 42' O
Gemeindekennziffer :	20 807
Gliederung Gemeindegebiet:	4 Katastralgemeinden
Adresse Gemeindeamt:	9142 Globasnitz 111
Offizielle Website:	www.globasnitz.at
E-Mail-Adresse:	globasnitz@ktn.gde.at
Politik
Bürgermeister :	Paul Robnig
Gemeinderat :	15 Mitglieder: 6 SPÖ , 5 EL , 4 Namensliste

Globasnitz ( slowenisch : Globasnica) ist eine im Bezirk Völkermarkt in Kärnten gelegene zweisprachige Gemeinde.

Geographie

Die Gemeinde Globasnitz liegt zwischen dem südlichen Rand des Jaunfeld und den Karawanken. Der Hauptort Globasnitz ist ungefähr 7 km Luftlinie von der österreichisch - slowenischen Staatsgrenze entfernt.

Gemeindegliederung

Globasnitz besteht aus den vier Katastralgemeinden Globasnitz (Globasnica), Wackendorf (Večna vas), Jaunstein (Podjuna) und St. Stefan (Šteben). Das Gemeindegebiet gliedert sich in folgende zehn Ortschaften:

Geschichte

Bereits die Kelten dürften den auf dem Gemeindegebiet von Globasnitz befindlichen Hemmaberg im größeren Umfang besiedelt haben. Mit der römischen Eroberung der Provinz Noricum 15 v. Chr. begann ab der Regierungszeit des römischen Kaiser Claudius die "Verlegung" der alten keltischen Siedlungen von den Anhöhen in die Talebene. So verschob sich das Siedlungszentrum vom Hemmaberg in den Bereich des heutigen Hauptortes Globasnitz und wurde Iuenna genannt (von der sich auch die Bezeichnung Jauntal ableitet). Es war Teil des Municipiums Claudium Virunum und lag an der Straße von Virunum nach Celeia ( Celje ). Die Kultstätte am Hemmaberg, die dem Gott Iovenat geweiht war, blieb jedoch erhalten und wurde auch nach der Christianisierung des Gebiets als Hemmakirchlein kontinuierlich weitergeführt. Während der Wirren der Völkerwanderung zog sich die Bevölkerung von den schwer verteidigbaren Talsiedlungen wieder auf die Anhöhen zurück oder bauten diese als Fliehburgen aus; die Kultstätte am Hemmaberg wurde so im 5. Jahrhundert zu einem Fluchtort für Iuenna. Bereits im Laufe des 4. Jahrhunderts wurde das Gebiet christianisiert. Die Mosaiken der frühchristlichen Kirchen am Hemmaberg gehören zu den größten und bedeutendsten von Österreich.

Globasnitz wurde zwischen 1143 und 1163 erstmals urkundlich erwähnt als Globasinvilla. Die Kirche wurde 1265 erstmals erwähnt, als Pfarre 1296.

Bevölkerung

Nach der Volkszählung 2001 hat die Gemeinde Globasnitz 1.645 Einwohner. Davon gehören 54% der deutschsprachigen und 42% der slowenischsprachigen Volksgruppe an.

Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 96% der Gemeindebevölkerung, zur evangelischen Kirche und zum Islam jeweils 1%. Als konfessionslos bezeichnen sich ca. 2%.

Politik

Der Gemeinderat umfasst 15 Mitglieder. Die Zusammensetzung ist nach der letzten Gemeinderatswahl 2003 wie folgt:

• Sozialdemokratische Partei - 6
• Enotna Lista - 5
• Namensliste - 4

Mit Paul Robnig stellt die SPÖ den Bürgermeister.

Sehenswürdigkeiten

• Archäologisches Pilgermuseum Hemmaberg/Juenna
• Hemmaberg - frühchristliche Ausgrabungen
• Rosaliengrotte und Roslienquelle
• römische Staßenstation Iuenna
• Gräberfeld Globasnitz-Ost - während der Ausgrabung in den Sommermonaten Juli und August jederzeit zu besichtigen
• Kirche Mariae Himmelfahrt - romanisch - gotische Pfarrkirche mit Wandmalereien aus dem 14./15. Jahrhundert und römischen Reliefs

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