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Letzte Änderung für Artikel Kroatisch Minihof: 14.02.2006 23:12

Kroatisch Minihof

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Hauptplatz Kroatisch Minihof
Hauptplatz Kroatisch Minihof

Kroatisch Minihof ( kroat. Mjenovo, ungar. Malomhaza) ist seit 1971 ein Ortsteil der Gemeinde Nikitsch.

Lt. der Volkszählung 2001 beträgt der Anteil der kroatisch sprechenden Bevölkerung 95 %.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Ortschaft liegt im politischen Bezirk Oberpullendorf des Bundeslandes Burgenland in Österreich . Kroatisch Minihof liegt nahe der ungarischen Grenze.

Daten

  • 273 m Seehöhe
  • ca. 380 Einwohner.
  • Gesamtfläche 1286 ha
  • Landwirtschaftlich genutzte Fläche 921 ha
  • Baufläche 18 ha
  • Wald 296 ha
  • Gewässer, Gärten, andere Flächen 51 ha

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Vereine

  • Fussballverein [1]
  • Jugendverein mit dem Ziel, die kroatische Sprache zu bewahren. [2]

Wirtschaft und Infrastruktur

  • zweisprachige Volksschule
  • Gasthaus Cacsinovits
  • Gasthaus Palatin/Schwarz
  • Gasthaus Deutsch (täglich geöffnet, Ruhetag Dienstag)

Politik

  • Ortvorsteher Buzanich Peter SPÖ (2004)

Geschichte

Im 13 Jahrhundert gehörte Kroatisch Minihof, zugehörig zu Nikitsch, dem Grafen von Güssing, später dem Burgherren von Lockenhaus, danach der Familie Kanizsy.

Kroatisch Minihof fiel ab dem Jahr 1195 unter die Obhut des Zisterzienserordens Klostermarienberg.

Von diesem Zeitpunkt an nannte man Kroatisch Minihof "Ukas, Ukacs, Wkec". Schon 1360 wurde es aber in einem Dokument "Munichhoff" genannt. Es wurde ein sogenanntes Grangium (Ordensgutshof) erbaut und die Ordensleute kümmerten sich um das Seelenheil der Menschen, welche dort arbeiteten.

Der Ordensgutshof wurde in den Türkenkriegen 1532 zerstört. Das und die andauerenden Grenzkriege zwischen Ungarn und Österreich verwüsteten das Land und die vormalig deutschsprachige Bevölkerung wurde größenteils umgebracht. Daher wurden Ende des 16. Jahrhunderts Kroaten aus der Gegend von Mostar angesiedelt.

Die erste kleine Kirche wurde 1731 erbaut und der heiligen Dreifaltigkeit geweiht. Sie wurde jedoch der ständig wachsenden Zahl der Einwohner zu klein. Die Minihofer planten aus diesem Grund, eine größere Kirche zu bauen, für die sie jedoch nicht genug Geld hatten. 1870 wurde Kroatisch Minihof zu einer selbstständigen Pfarre ernannt. Bis zu diesem Zeitpunkt war Kroatisch Minihof Jahrhunderte lang die Zweigstelle der Pfarre Nikitsch gewesen.

Bis zum Ende des 19. Jahrhundert war es der Bevölkerung nicht erlaubt Wälder zu besitzen. Haupteinnahmequelle war die Landarbeit unter den ansässigen Grafen.

Anfang des 20. Jahrhunderts wanderte ein Großteil der Bevölkerung nach Amerika und Australien aus, "Hauptstadt" und erstes Ansiedelungspunkt war die Stadt South Bend in den USA . Daher rührt auch der Name einer Straße, die zum Sportplatz und nach Kleinwarasdorf führt, der Sotbend. Genaue Erklärung siehe http://www.burgenlaender.com/BG/Zeitung/2000/363/Einwanderer363.html

Während des ersten und zweiten Weltkriegs lag die Einwohnernzahl konstant bei 1200 Leuten. Bedingt durch die geographische Lage entlang des Eisernen Vorhangs und der dadurch schlechten Arbeitslage setzte seit den 50-Jahren eine Landflucht ein, vorranging mit dem Ziel Wien. Dadurch sank die Einwohnerzahl von 1200 (Stand 1930) auf 380 (Stand 2004).

Sprache

Durch die Erlaubnis, die eigene Sprache bei den kirchlichen Veranstaltungen weiter zu verwenden, erhielt sich die kroatische Sprache im Ursprung bis heute. Der Dialekt unterscheidet sich von dem heutigen Kroatisch durch seine Altertümlichkeit und Ursprünglichkeit. Auch finden immer mehr deutsche Ausdrücke den Weg in die Sprache.

Weblinks

http://www.mjenovo.com/pages/mjenovo-selo.htm

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kroatisch Minihof aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kroatisch Minihof verfügbar.

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