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Letzte Änderung für Artikel Zürichdeutsch: 13.01.2006 20:55

Zürichdeutsch

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Zürichdeutsch
Gesprochen in: Schweiz
Sprecher:  ? (Muttersprachler)

? (Zweitsprachler)</small>
im Einzugsbebiet der Sprache leben 1.2 Millionen Leute, von welchen die meisten Dialekt sprechen, aber lange nicht alle Zürichdeutsch

Linguistische
Klassifikation :
  • Indogermanisch
    Germanisch
    West-Germanisch
    Deutsch
    Oberdeutsch
    Alemannisch
    Hochalemannisch
Zürichdeutsch
Offizieller Status
Amtssprache in: kein amtlicher Status
Sprachcodes
ISO 639 -1:
ISO 639 -2: gsw gsw
SIL : gsw

Zürichdeutsch (zürichdeutsch Züritüütsch) bezeichnet den alemannischen Dialekt, der im Kanton Zürich gesprochen wird.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Wie bei allen alemannischen Dialekten ist auch die Verbreitung des Zürichdeutschen nicht klar abgegrenzt. Die Grenzen sind fliessend. Als Verbreitungsgebiet ist der ganze Kanton Zürich anzusehen. An der Bevölkerungszahl des Kantons Zürich (1,2 Millionen) gemessen, ist die Zürcher Mundart der am weitesten verbreitete alemannische Dialekt in der Schweiz .

Merkmale

Zürichdeutsch weist als hochalemannischer Dialekt alle typischen Merkmale des Alemannischen auf. Es besitzt seinen eigenen, von vielen etwas rauh empfundenen Klang. Das charakteristische "ch" sowie "k" ("kch"( kx )) werden besonders kehlig ausgesprochen, ebenso die Vokale (insbesondere das a, das praktisch mit dem o zusammenfällt).

Das Zürichdeutsche hat in den letzten Jahrzehnten einen Ausgleichsprozess durchlaufen, vor allem das Stadtzürcherische war vor einigen Jahrzehnten noch sehr anders (z.B. mi Frau statt heute miini Frau). Dennoch kann man verschiedene Dialekte des Zürichdeutschen unterscheiden: Stadt (gemeint ist die Stadt Zürich), See, Winterthur, Oberland (hier speziell: Wald), Unterland (sprachlich näher bei Winterthur), Weinlandes und Knonauer Amt.

Sprachbeispiel

Isch s Hoochtüütsch würkli so schwèèr? S häisst, s Hoochtüütsch seig e Fröndspraach. Und koomisch: Me säit Hoochtüütsch und mèrkt gar nöd, das me sälber au Hochtüütsch redt, nu e chli andersch als di Tüütsche. Da häpmi e Frau z Griecheland, won i i de Fèrie gsii bi, ime groosse Hotelgang ine gfrööget: «Sii, wo gaats da duren zum Schwümmbad?» Si häggmäint, i seig en Tüütsche. Und miich hät de Tüüfel gschtoche, und i ha zruggfrööget: «Wollen Sii gogen schwümmen?» Druf hämmer beed müese lache. Ja, so gaats äim halt öppedie, hämmer zäme gmäint. Me findt de Rank nöd immer mit em Hoochtüütsch. Und mängisch, wämes hät wele bsunders guet mache, ischs ganz schief usechoo. Und druufabe hät si der äint oder ander gsäit: «I probiers gar nüme.» Da hockts! Aber die Mäinig dörfepmer nöd laa iiriisse, dänn soo schwèèr, wies iez schiint, ischs halt au wider nöd. Das wämmer grad zäige. (aus: Siebenhaar Beat, Vögeli Walter: Mundart und Hochdeutsch im Vergleich, in: Studienbücher Sprachlandschaft 1)

Bedeutung und Stellung

Mundarten innerhalb des Zürichdeutschen
Mundarten innerhalb des Zürichdeutschen

In Zürich wird Zürichdeutsch gesprochen, das das Zentrum der Prozesse ist, die in Richtung eines vereinheitlichen nord- und ostschweizerischen Dialekts gehen. Konsequenterweise bezeichnen auch die Sprecher des "modernen" Zürichdeutschen ihre Sprache meist nicht als Zürichdeutsch, sondern als Schweizerdeutsch. Durch die grosse Anzahl an Sprechern sowie der Rolle Zürichs als Wirtschafts- und Medienzentrum hat dieses "moderne" Zürichdeutsch vor allem in den Medien eine gewisse Dominanz unter den Schweizer Dialekten. Dies wird in der übrigen Deutschschweiz nicht gern gesehen und ist mitverantwortlich für einen sogenannten "Anti-Zürich-Reflex".

Andererseits ist die existierende Mundartliteratur und -musik auf Zürichdeutsch kaum bekannt. In diesem Bereich dominiert ganz klar der Berner Dialekt.

Weiterführende Literatur

Über Zürichdeutsch

  • Sprachatlas der deutschen Schweiz (SDS). Begründet von Heinrich Baumgartner und Rudolf Hotzenköcherle. In Zusammenarbeit mit Konrad Lobeck, Robert Schläpfer, Rudolf Trüb und unter Mitwirkung von Paul Zinsli herausgegeben von Rudolf Hotzenköcherle (1962–1993). Bern, ab Bd. VII Basel
  • Albert Weber : Zürichdeutsche Grammatik. Ein Wegweiser zur guten Mundart. Unter Mitwirkung von Eugen Dieth . Zürich (Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allgemeinverständlicher Darstellung. Bd. I).
  • Weber, Albert und Bächtold, Jacques M.: Zürichdeutsches Wörterbuch. Zürich (Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allgemeinverständlicher Darstellung. Bd. III).
  • Dieth, Eugen : Schwyzertütschi Dialäktschrift, 2. Auflage, bearb. und hrsg. von Christian Schmid-Cadalbert. Sauerländer, ISBN 379412832X
  • Beilstein, Ann: Lehrmittel Züritüütsch / Schweizerdeutsch, ISBN Nr. 3-033-00413-X, siehe auch www.schweizer-deutsch.ch

Auf Zürichdeutsch

  • Unterwägs, Boesch Josua, Jordan Verlag
  • Zürich tanzt Bolero, Breitenmoser Ivar, Arche Verlag
  • Aabig-glüe, Boesch Josua, Jordan Verlag
  • d Genesis, Züritüütsch, Us em Hebreeische übersetzt vom Eduard Schäubli, Zürich, 1990
  • d Psalme, Züritüütsch, Us em Hebreeische übersetzt vom Josua Boesch, 2. Auflage, Zürich, 1990
  • de Versamler - de Prediger Salomo, Züritüütsch, Us em hebreeische übersetzt vom Viktor Schobinger, Zürich, 1985
  • De Prediger, us em Hebräische is Züritüütsch übersetzt vom Fritz Stolz, Theologischer Verlag, o.J.
  • s Nöi Teschtamänt Züritüütsch, us em Griechische übersetzt vom Emil Weber, Zürich, 1997

Musik

Sprachkurse

Weiterführende Links

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zürichdeutsch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Zürichdeutsch verfügbar.

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