Jürg Marquard (* 13. Juli 1945 in Zürich) ist ein Schweizer Verleger .

Leben

Der Beginn

Jürg Marquard, Sohn eines Zahnarztes , wohnte während seiner Schulzeit in Zürich und war schon damals journalistisch tätig. Nach bestandener Matur gründete er 1965 mit einem geliehenen Kapital von 2'000 SFr. die Jugend-Zeitschrift POP und lancierte damit seine Verleger- und Unternehmerkarriere.

Später war Marquard, der das Aufblühen der Pop-Kultur schon früh erfasste und dadurch rasch zu Erfolg kam, als Radio- und TV-Moderator tätig. Grosse Popularität erlangte er durch die Moderation der Hitparade am Radio DRS .

Der Verleger

Der Durchbruch im Zeitschriftenmarkt gelang Jürg Marquard, als er 1981 , ein Jahr nach der Gründung des Verlags, das Cosmopolitan übernahm. Er machte es zur Basis des Premium-Zeitschriften-Segments seiner zwischenzeitlich gegründeten Marquard Media Gruppe .

Im Jahre 1988 getraute sich Marquard als erster westlicher Verleger, mit ungarischen Versionen von Popcorn und Mädchen , hinter den damals noch bestehenden " eisernen Vorhang ".

Nach einer strategischen Neuausrichtung fokussiert sich Marquard heute auf das Premium-Zeitschriften-Geschäft. So verkaufte er etwa Jugend- und Musikzeitschriften an den Axel Springer Verlag und seine ungarischen Tageszeitungen an den Ringier Verlag .

Das Schweizer Wirtschaftsmagazin "Bilanz" schätzt sein Vermögen heute auf 300 bis 400 Mio. Franken.

Im Fernsehen

2005 begleitete Jürg Marquard als Schweizer Pendant zu Donald Trump die Schweizer Reality-TV-Sendung Traumjob auf SF DRS . In seiner Rolle als reicher und polarisierender Unternehmer sorgte er einmal mehr für Schlagzeilen in der Presse.

Privat

Marquard war zweimal verheiratet und hat fünf Kinder. Er spielt Golf und fährt aktiv Autorennen.

Auszeichnungen

• 1995 ernannte die ungarische Regierung Jürg Marquard zum Honorargeneralkonsul der Ungarischen Republik in der Schweiz.
• 1999 wurde er mit dem Euro Crystal Globe des Europäischen Wirtschaftsinstituts ausgezeichnet.

Weblinks

• Die Marquard Media-Gruppe