fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Hans Conrad Escher von der Linth: 23.01.2006 07:51

Hans Conrad Escher von der Linth

Wechseln zu: Navigation, Suche
Hans Konrad Escher von der Linth
Hans Konrad Escher von der Linth

Hans Konrad Escher von der Linth (* 24. August 1767 in Zürich; † 9. März 1823 ebd.; bis 1823 nur: Johannes Konrad Escher), war ein Schweizer Wissenschaftler, Bauingenieur und Politiker.

Leben und Werk

Nach einer Ausbildung durch Jean-Pierre Vaucher trat er eine Bildungsreise durch zahlreiche europäische Staaten an. In Göttingen studierte er Nationalökonomie, war aber als Universalgelehrter in vielen Wissensgebieten interessiert, kundig und tätig. Daher hielt er an der Universität Zürich Vorlesungen und wurde dort 1802 zum Professor für Staatswirtschaft ernannt.

Er übernahm auch die Krepp-Fabrik seines Vaters. Vom Geist der Aufklärung geprägt, setzte er sich politisch in verschiedenen Ämtern im Kanton Zürich dafür ein. In der Schweizer Delegation nahm er am Wiener Kongress teil.

Sein wissenschaftliches Interesse lag vor allem in den Gebieten der Geologie und Mineralogie.

Das Linthwerk

Sein Hauptwerk war die Regulierung des Flusses Linth. Er nahm mehrere Augenscheine im damals schwergeprüften Linthgebiet und stellte eine Hochwasserkatastrophe im st. gallischen Weesen mit einem Kupferstich dar. «Die Sümpfe müssen weg», entfuhr es ihm, und so projektierte er das Linthwerk. Es war bei Weitem nicht jedermanns Sache, ab 1807 den Escherkanal, den Linthkanal und den Maagkanal in Fronarbeit zu erstellen. Escher übernahm die Gesamtleitung. Er war Geometer, Projektleiter, Fürsorger und Erzieher - alles in einer Person. Er betreute seine Mannen regelmässig, teilte mit ihnen das Essen und strafte die Nachlässigen. In den schwierigsten Situationen legte er selbst Hand an. Nicht selten unterstützte er die Ärmsten und Erkrankten aus der eigenen Tasche.
Gedenkmünze zu Ehren von J. (Johann(-es) = Hans) Conrad Escher von der Linth (Prägung 1823)
Gedenkmünze zu Ehren von J. (Johann(-es) = Hans) Conrad Escher von der Linth (Prägung 1823 )
Die Männer mussten angesichts des Sumpfs auf hölzernen Brettern stehen, damit sie ihre Arbeit überhaupt verrichten konnten. Weder Krankheit noch Unfall hielten Escher lange von der Baustelle fern. Dadurch ruinierte er seine Gesundheit und starb drei Jahre vor der Vollendung seines Werks. 1826 wurde die Linthkorrektion fertiggestellt.

Das Primar-Schulhaus in Walenstadt, die Linth-Escher-Strassen in Bilten und Niederurnen und das Linth-Escher-Schulhaus in Niederurnen wurden ihm gewidmet.

Die Gemeinde Bilten ernannte ihn zum Ehrenbürger. Nach seinem Tod beschloss der Züricher Regierungsrat 1823 , ihm und seinen männlichen Nachkommen den Ehrennamen Escher von der Linth zu geben - es wurde zu diesem Ereignis eine Eidgenössische Gedenkmünze geprägt. Sein Sohn Arnold Escher von der Linth wurde Professor der Geologie am Züricher Polytechnikum (heute ETH Zürich ) und gilt als Begründer der Alpengeologischen Forschung.

Siehe auch: Linthebene, Linth

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hans Conrad Escher von der Linth aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hans Conrad Escher von der Linth verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de