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Letzte Änderung für Artikel Beat Richner: 02.01.2006 15:18

Beat Richner

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Beat Richner (* 13. März 1947 in Zürich) ist Schweizer Kinderarzt und Musiker , der vor allem bekannt wurde durch den Aufbau eines Kinderspitals in Kambodscha . Bürger von Rohr AG und Zürich.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach Abschluss des Medizinstudiums im Jahre 1973 spezialisierte sich Beat Richner in Pädiatrie am Zürcher Kinderspital. 1974/75 schickte man ihn an das Kantha Bopha Kinderspital nach Kambodscha . Die Invasion der Roten Khmer zwang Richner, seinen Aufenthalt abzubrechen. Er nahm dann seine frühere Arbeit am Kinderspital Zürich wieder auf. 1980 eröffnete er seine eigene Praxis in Zürich. Als Abwechslung zu seiner medizinischen Karriere entwickelte er die Rolle eines Musikclowns. Als „Beatocello“ bestreitet er unzählige Auftritte in der Deutschschweiz und im Ausland. Zur Illustration seines Programms und seiner musikalisch-poetischen Geschichten publiziert er vor allem Kinderbücher mit einfachen Strichmännchen.

Kambodscha
Kambodscha

Werk

Im Dezember 1991 bat ihn die kambodschanische Regierung, das Kinderspital Kantha Bopha wieder aufzubauen und zu leiten. Im März 1992 gründete er eine Stiftung in Zürich. Anschliessend reiste er nach Phnom Penh , um mit den Wiederaufbauarbeiten zu beginnen. Bereits im November 1992 konnte das Kantha Bopha I in Pnom Penh seinen Betrieb wieder aufnehmen. In den folgenden Jahren wurde es ständig ausgebaut und an die dringendsten Bedürfnisse angepasst.

Im Oktober 1996 wurde das zweites Spital, Kantha Bopha II, in Anwesenheit des kambodschanischen Königs Norodom Sihanouk und des Schweizer Bundespräsidenten, Jean-Pascal Delamuraz, eingeweiht.

Im März 1999 konnte ein drittes Spital, Jayavarman VII, in Siem Reap nahe der berühmten Tempelanlage von Angkor als Aussenstation von Kantha Bopha I und II eröffnet werden. Dort ist ein grosses Präventions- und Gesundheitszentrum samt Ambulatorium und ein Akutspital für schwerkranke Kinder, die ohne Hospitalisation nicht überleben könnten.

Seit Oktober 2001 ist dank einer Landspende durch die Regierung neben dem Jayavarman VII Spital in Siem Reap eine Maternité für HIV-positive Mütter in Betrieb. Der HIV-Virus wurde 1992/93 von den 22 000 Uno-Soldaten eingeschleppt und verbreitete sich rasch. Zuvor war Kambodscha als geschlossene Gesellschaft von Aids frei.

Im Dezember 2005 ist in Phnom Penh das vierte Spital der Kantha-Bopha-Stiftung eingeweiht worden. Es ersetzt baufällige Gebäude von Kantha-Bopha I.

In allen Spitälern ist die medizinische Versorgung für Kinder gratis. Kantha Bopha ist zu einem anerkannten Modell für effiziente und humanitäre Hilfe, Pflege, Prävention und Forschung für ganz Südostasien geworden. Die Finanzierung der Spitäler erfolgt mehrheitlich durch private Spenden aus der Schweiz, häufig im Anschluss an einen Auftritt von „Beatocello“.


Mit einem Jahresbudget von 20 Mio CHF werden folgende Leistungen erbracht (Stand März 2005):

  • 1'680 Arbeitsplätze fĂĽr kambodschanische Ă„rzte und Pflegepersonal
  • 750'000 ambulante Behandlungen von kranken Kindern
  • 70'000 Hospitalisationen von schwerkranken Kindern
  • 16'000 chirurgische Eingriffe
  • 100'000 Impfungen
  • 11'000 Geburten in der Maternite zur Verhinderung der Uebertragung von AIDS von der Mutter aufs Kind

Kantha Bopha nimmt 85% aller in Kambodscha hospitalisierten Kinder auf. In Kambodscha grassieren Tuberkulose, Dengue-Fieber und Aids.

Ständige Ausbildung von Studenten, Ärzten, Schwestern und Pfleger für ganz Kambodscha. Kantha Bopha I in Pnom Penh und Jayavarman VII in Angkor haben den Status von Universitaetskliniken.

Auszeichnungen

  • 1993 Freiheitspreis der Max Schmidheiny Stiftung an der Universität St. Gallen
  • 1994 Adele-Duttweiler-Preis fĂĽr seine Verdienste im Armenhaus SĂĽdostasiens
  • 2002 Ehrendoktor der Universität ZĂĽrich
  • 2003 wird Beat Richner Schweizer des Jahres 2002. Der Swiss Award wird erstmals vergeben

Literatur

  • Kantha Bopha. Als Schweizer Arzt in Kambodscha von Beat Richner, 1995, ISBN 3-858-23570-9
  • Hoffnung fĂĽr die Kinder von Kantha Bopha von Beat Richner, Beatocello, NZZ 2004, ISBN 3-038-23047-2
  • Literatur von und ĂĽber Beat Richner im Katalog der DDB

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Beat Richner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Beat Richner verfügbar.

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