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Letzte Änderung für Artikel Arthur Honegger: 19.02.2006 14:58

Arthur Honegger

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Arthur Honegger im Sommer 1921
Arthur Honegger im Sommer 1921

Arthur Honegger (* 10. März 1892 in Le Havre ; † 27. November 1955 in Paris ) war ein französisch - schweizerischer Komponist . Er komponierte etwa 200 Werke, die ihn, neben Darius Milhaud , als bedeutendsten Vertreter der Groupe des Six ausweisen. Er ist auf der 20-Franken-Note abgebildet.

Leben

Honegger wird als Sohn eines aus Zürich stammenden Ehepaares in Le Havre, wo sein Vater als Kaffeeimporteur tätig ist, geboren und wächst dort auf, bleibt aber sein Leben lang Schweizer Staatsbürger. Er erhält früh Musikunterricht, lernt das Violinspiel, komponiert schon als Jugendlicher. 1909 beginnt er ein Studium am Konservatorium in Zürich (Violine, Musiktheorie ) und setzt es 1911 am Pariser Konservatorium fort (Violine, Kontrapunkt ). In der Kontrapunktklasse von André Gédalge macht er die Bekanntschaft von Darius Milhaud und Jacques Ibert . Ab 1915 studiert er Komposition (bei Charles-Marie Widor ) und Dirigieren (bei Vincent d'Indy ).

1918 schließt er sein Studium ab und komponiert sein erstes eigenständiges Werk, das Ballet Le Dit des Jeux du monde, dessen Uraufführung am Ende des Jahres einen Skandal auslöst und dem Komponisten öffentliche Aufmerksamkeit bringt. Er ist einer der Mitglieder der Groupe des Six , seine Musik steht aber zur offiziellen Ästhetik der Gruppe in einer gewissen Distanz. Der internationale Durchbruch gelingt ihm mit seinem Werk Pacific 231 ( 1923 ), dem musikalischen Portrait einer Dampflokomotive – nicht als Programmmusik , sondern als ästhetische Darstellung von Kraft und Bewegung.

Im Kriegswinter 1941/42 entstand die 2. Sinfonie . Zu dieser Zeit war er als Musikkritiker und als Kompositionslehrer in Paris, das von den deutschen Truppen belagert war, tätig. Er selbst beschreibt seine Erinnerung als „überwiegend thermischer Natur. Es war damals sehr kalt, als ich an der Sinfonie arbeitete, und da ich keine Kohle und kein Holz besaß, habe ich die ganze Zeit in meinem Atelier gefroren.“ Die Sinfonie ist ein Bekenntniswerk mit einer schwermütigen und beklemmenden Stimmung. Der Finalsatz löst mit seinem großartigen choralartigen Finale diese Stimmung auf und schlägt Brücken: zur Hoffnung auf Frieden wie zum großen (deutschen) Vorbild J. S. Bach.

Werke (Auswahl)

  • Szenische Oratorien :
    • Le Roi David, dramatischer/sinfonischer Psalm für Sprecher, Soli, Chor und Orchester (1921/1923)
    • Cris du Monde (1931)
    • Jeanne d'Arc au bûcher , Oratorium nach Paul Claudel (1935/1950)
    • La danse des morts, Oratorium nach Paul Claudel (Der Totentanz, 1940 (1938?))
    • Nicolas de Flue (1940)
  • Biblisches Drama:
    • Judith, Oper (1925)
  • Opern:
    • Antigone, Oper nach der Tragödie des Sophokles in der Bearbeitung von Jean Cocteau (1927)
    • Laiglon (1937)
  • Operetten:
    • Les aventures du Raoi Pausole (1930)
    • La belle de Moudon (1931)
    • Les petites Cardinales (1938), gemeinsam mit Jacques Ibert
  • Balette:
    • Vérité-Mensonge (1920)
    • Skating Rink (1922)
    • Sous-marine (1925)
    • Rose de métal (1928)
    • Un oiseau blanc s'est envolé (1937)
  • 5 Sinfonien :
    • 1. Sinfonie (1930)
    • 2. Sinfonie für Streichorchester und Trompete ad libitum (1941)
    • 3. Sinfonie Symphonie liturgique (1946) mit 2. Satz: De profundis
    • 4. Sinfonie Deliciae Basilienses ( lat. Baseler Freuden; 1946)
    • 5. Sinfonie Di tre re (1950)
  • sonstige Orchesterwerke
    • Pastorale d'été, Sinfonisches Gedicht für kleines Orchester (1920)
    • Pacific 231, sinfonischer Satz Nr. 1 (1923)
    • Rugby, sinfonischer Satz Nr. 2 (1928)
    • sinfonischer Satz Nr. 3 (1933)
  • Werke für Blasorchester
    • Eidgenössischer Sängerfestmarsch (1956)
    • Felsenfest (1944)
    • Marsch der Grenadiere (1943)
    • Rohrbacher Marsch
    • Salute to the Isle of Man
    • Treu zur Musik (1946)
  • Kammermusik
    • Sonatine für Klarinette und Klavier
    • 3 Streichquartette
  • Chorwerke
    • Kantaten
      • Une Cantate de Noël (1953; letztes Werk)
    • Lieder
  • Schriften
    • Je suis compositeur (deutscher Titel: Ich bin Komponist), Autobiografie (1951)

Weblinks

Wikipedia

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