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Letzte Änderung für Artikel Thomas Borer: 18.01.2006 18:57

Thomas Borer

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Der Diplomat Thomas Borer-Fielding (* 29. Juli 1957 in Basel) war Schweizer Botschafter in Deutschland .

Thomas Borer studierte an der Universität Basel in der Juristischen Fakultät und erwarb 1985 den Doktortitel. Daraufhin arbeitete er bei der Credit Suisse in Genf.

Er trat 1987 als Diplomat in das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), das Aussenministerium der Schweiz, ein. Der Völkerrechtler war 1989 bis 1993 als stellvertretender Chef der "Sektion für Völkerrecht" in der Völkerrechtsdirektion tätig. 1993 wurde er nach Washington versetzt als Mitarbeiter der Schweizer Botschaft. 1994 wurde er vom Bundesrat zum stellvertretenden Generalsekretär des EDA ernannt. 1996 wurde er zum Botschafter ernannt und mit der Leitung der Taskforce Schweiz-Zweiter-Weltkrieg betraut, die mit jüdischen Organisationen den Bankenvergleich aushandelte.

Thomas Borer trat sein Amt als Botschafter am 31. März 1999 in Berlin an. Als einer der wenigsten Diplomaten stand er während seiner Amtszeit oft im Licht der Öffentlichkeit. Dies ist einerseits durch seinen offenen und eher lässig wirkenden Stil begründet, anderseits durch seine Ehefrau Shawne Borer Fielding (* 27. Juni 1969 in Texas), eine ehemalige Schönheitskönigin und Filmschauspielerin. Ihnen haftete eher das Image von Partylöwen an denn dasjenige von Diplomaten. Das Ehepaar war in Berlin populär. Er wurde für seinen Humor und seine Menschlichkeit mit dem Aachener Orden Wider den tierischen Ernst ausgezeichnet und hatte auch einen Auftritt in Wetten dass..? .

Aufsehen erregte vor allem die Tatsache, als die Schweizer Boulevardzeitung SonntagsBlick im März 2002 behauptete, das Nacktmodell Djamile Rowe habe Thomas Borer in Abwesenheit seiner Frau besucht. Als "Beweis" wurde Rowe vor der Botschaft fotografiert. Djamile Rowe hat gegenüber dieser Zeitung für ein Honorar von 10.000 Euro auch dementsprechende Aussagen gemacht, widerrief diese aber später. Nach einer wochenlangen Schlammschlacht in den Medien in der Schweiz und in Deutschland rief Aussenminister Joseph Deiss Borer nach Bern zurück. Dieser legte daraufhin sein Amt nieder. Michael Ringier , der Verleger des Blick, im Juli 2002 entschuldigte sich öffentlich beim Ehepaar Borer. Blick musste nach einem aussergerichtlichen Vergleich Schmerzensgeld zahlen.

Heute ist Thomas Borer als strategischer Unternehmensberater in Deutschland, der Schweiz und den USA tätig.

Literatur

  • Thomas Borer-Fielding: Public Affairs. Bekenntnisse eines Diplomaten. MĂĽnchen 2003.
  • Philippe Pfister/ Oliver Zihlmann: Der Fall Borer. Fakten und HintergrĂĽnde eines Medienskandals. ZĂĽrich 2003.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Thomas Borer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Thomas Borer verfügbar.

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