Josef Maria Camenzind (* 27. Februar 1904 in Gersau † 19. September 1984 in Küssnacht am Rigi) war ein Schweizer katholischer Geistlicher und Schriftsteller .

Camenzind studierte am Priesterseminar der Missionsgesellschaft Bethlehem in Wolhusen und wurde 1931 zum Priester geweiht. Danach war er für die Missionsgesellschaft Immensee als Redakteur , Regens und Religionslehrer tätig.

Camenzinds grosses schriftstellerisches Vorbild war Heinrich Federer . Viele seiner Werke stehen in der Tradition dieses Volkserzählers. Die Romane Camenzinds sind vielfach biographisch gefärbt und in ihrer Erzählweise dem christlichen Glauben verhaftet.

Camenzind wurde für sein Werk u.a. mit dem Schillerpreis ( 1935 ) und dem Literaturpreis der Innerschweiz ( 1971 ) geehrt.

Werke

• Mein Dorf am See (1934)
• Die Stimme des Berges (1936)
• Ein Stubenhocker fährt nach Asien (1939)
• Jugend am See (1940)
• Schiffmeister Balz (1941)
• Die Brüder Sagenmatt (1943)
• Der Sohn des Vagabunden (1951)
• Europa im Dorf (1951)
• Majestäten und Vaganten (1953)
• Marcel und Michael (1959)
• Da-Kai (1959)
• So war es damals (1976)
• Heimat zwischen Krieg und Frieden (1976)
• Zwischen Stürmen und Sternen (1978)
• Arme und doch reiche Tage (1982)

Neuberarbeitung und Erweiterung von "Die Brüder Sagenmatt":

• Das Jahr ohne Mutter (1958)

Verschiedene Erzählungen aus seinen Hauptwerken erschienen als Separatausgabe oder in einem Auswahlband, u. a.:

• Der Allora (1956)
• Mein Dorf am See (1956)
• Der Kurgast aus Berlin (1964)
• Im Dorf am See (1976)
• Der Junge aus der Mühle (1979)

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