Jean-Jacques Challet-Venel

Jean-Jacques Challet-Venel (* 11. Mai 1811 ; † 6. August 1893 ), von Genf, war ein Schweizer Politiker ( FDP ).

Jean-Jacques Challet-Venel wurde am 11. Mai 1811 in Genf als Sohn eines Uhrmachers geboren. Er schloss 1830 ein Literaturstudium ab und arbeitete darauf in Genf als Lehrer. Er heiratete die Tochter des Gründers der Schule, welche ihn beschäftigte und wurde kurz darauf zum Direktor befördert.

1854 Wurde Challet-Venel in den Genfer Grossrat gewählt. Anfangs stand er in Opposition zu den Radikalen um James Fazy , doch er wechselte die Seiten und wurde 1857 in den Nationalrat und nochmals ein Jahr später in die Genfer Kantonsregierung gewählt.

1864 wählte die Bundesversammlung Jean-Jacques Challet-Venel im Sechsten Wahlgang zum Bundesrat .

Als Bundesrat zeichnete sich Challet-Venel durch eine umsichtige und straffe Amtsführung aus. Er stolperte letztendlich aber über seine Überzeugungen. Seine Ablehnung der Totalrevision der Bundesverfassung , welche er als hartgesottener Föderalist als zu zentralistisch beurteilte, trug wesentlich dazu bei, dass er im Dezember 1872 zugunsten von Eugène Borel abgewählt wurde.

Während seiner Amtszeit stand er den folgenden Departementen vor:

• 1864 - 1867 : Finanzdepartement
• 1868 : Postdepartement
• 1869 : Finanzdepartement
• 1870 - 1872 : Postdepartement

Weblinks

• Artikel im Historischen Lexikon der Schweiz