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Letzte Änderung für Artikel Merian (Familie): 14.02.2006 13:01

Merian (Familie)

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Merian ist ein Basler Familienname. Man zählt zwei Familienzweige (ältere und jüngere Linie), die 1498 bzw. 1549 / 1553 ins Basler Bürgerrecht aufgenommen wurden. Die Merian zeichneten sich aus als "Ratsherrengeschlecht" (zahlreiche Vertreter in den Räten, d.h. öffentlichen Organen der Stadt Basel seit 1532 ) und als Künstlerfamilie während des Barock .

Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Verbreitung

Der Familienname beschränkt sich nicht auf Basel und findet sich auch (in Varianten wie Meria, Mérian, Meriam und von Merian) im Elsass , in Lothringen , in der Provence , in Niederösterreich und in Mecklenburg. Jedoch stehen diese Familien wohl in keiner direkten Beziehung mit den Basler Merian, obwohl von einer gemeinsamen Wurzel im ehemaligen Fürstbistum Basel ausgegangen werden kann; dort finden sich als früheste Namensformen Merillate, Merylat, Miregla, Mureglat oder latinisiert Mariatte. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom Meieramt ab; unwahrscheinlich sind dagegen Vermutungen, dass ein Zusammenhang mit der Gemeinde Meria auf Korsika oder einer angeblichen Abtei Merian im Bistum Straßburg bestünde, das gleiche gilt für Verweise auf die Adelsgeschlechter Marioni aus Mailand oder de Muriaux im Fürstbistum Basel.

Die älteste urkundliche Erwähnung der Familie im Fürstbistum stammt aus dem Jahr 1385 mit der Erwähnung eines Jehannin dit Mariatte de Buratte (Johann, genannt Mariatte, Bürger von Pruntrut ), der in der Meierei Bure wohnhaft war. Diese Meierei gehörte seit 1283 den Bischöfen von Basel, zuvor den Herzögen des Elsass und den Grafen von Mömpelgard/Montbéliard und von Pfirt/Ferette .

Einbürgerung in Basel

Als Stammvater aller Basler Merian gilt ein Theobald Merian (um 1415 – um 1505 ), bischöflich-baslerischer Meier oder Amtmann in Lüttelsdorf/Courroux bei Delsberg/Delémont. Von diesem Theobald sollen die beiden Basler Familienzweige abstammen. Die ältere Linie geht auf den Sohn Theobald Merian (um 1465 – 1544 ) zurück, der um 1480 als Schiffmann von Lüttelsdorf nach Basel zog und später eine Sägerei im rechtsrheinischen Kleinbasel betrieb. Die jüngere Linie begründete Johann Peter Merian (um 1468 / 1478 – nach 1519 ), der als bischöflich-baslerischer Meier in Lüttelsdorf ebenfalls nach Basel kam. Ob es sich bei Theobald (Sohn) und bei Johann Peter tatsächlich um Brüder und damit um Söhne des Theobald (Vater) gehandelt hat, wie die Überlieferung behauptet, ist urkundlich nicht belegt.

Bedeutende Vertreter

Aus beiden Familienzweigen stammen mehrere Personen ab, deren Bedeutung über Basel hinausreicht:

Ältere Linie
  • Philipp Merian (1773-1848), Onkel von Christoph Merian, in Freiburg im Breisgau wohnhaft, Kaufmann, Philanthrop und Stiftungsgründer, Ehrenbürger von Freiburg i.B.
  • Peter Merian (1795-1883), Cousin 3. Grades von Christoph Merian, Geologe, Mitbegründer der industriellen Salzgewinnung in der Schweiz (Schweizerhalle)
  • Christoph Merian (1800-1858), Neffe von Philipp Merian und Cousin 3. Grades von Peter Merian, Großgrundbesitzer, Philanthrop und Gründer der Christoph Merian Stiftung
Jüngere Linie
  • Matthäus Merian der Ältere (1593-1650), von Basel nach Frankfurt ausgewandert, Künstler und Verleger
  • Matthäus Merian der Jüngere (1621-1687), Sohn des Matthäus Merian d.Ä. (Halbbruder von Anna Maria Sibylla Merian), Künstler und Verleger
  • Anna Maria Sibylla Merian (1647-1717), Tochter des Matthäus Merian d.Ä. (Halbschwester von Matthäus Merian d. J.), Künstlerin und Biologin
  • Andreas Merian-Iselin (1742-1811), Politiker, Landamman der Schweiz 1806.

Literatur

J. P. Zwicky von Gauen (Hg.): Schweizerisches Geschlechterbuch / Almanach Généalogique Suisse. Zürich 1955.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Merian (Familie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Merian (Familie) verfügbar.

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