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Letzte Änderung für Artikel Bruno Manser: 11.01.2006 10:02

Bruno Manser

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Bruno Manser (* 25. August 1954 in Basel, verschollen 25. Mai 2000 in Malaysia ) war ein Schweizer Ethnologe und Umweltaktivist.

Inhaltsverzeichnis

Lebensdaten

1973 Matura am Realgymnasium Basel, es folgten verschiedene Weiterbildungskurse, unter anderem als Senn , zu Almwirtschaft und Landwirtschaft, Heilkunde, traditionellem Handwerk, und Schreinerei. 1973 bis 1984 arbeitete Bruno Manser als Senn und Schafhirt in Graubünden . 1977 machte er ein Praktikum am naturhistorischen Museum in Basel. 1984 bis 1990 lebte er im Dschungel Borneos , machte Aufzeichnungen über die Fauna und Flora des Regenwaldes und über die Sprache und Kultur der Penan , der Waldnomaden Borneos. Im April 1990 musste er in die Schweiz fliehen, bzw. er wurde von Malaysia ausgewiesen und zur unerwünschten Person erklärt. Zusätzlich setzte man ein Kopfgeld auf ihn aus.

Fortan widmete sich Bruno Manser international der Vortrags- und Aufklärungsarbeit über das Schicksal der Urvölker im Regenwald, über die Machenschaften des internationalen Tropenholzhandels und der Holzwirtschaft und über die Lage der Menschenrechte im malaiischen Sarawak . Daneben entstand 1992 in Basel der Bruno Manser Fonds (BMF), der sich zu einem weltweit angesehenen Regenwald-Informationszentrum und einer Lobby für Naturvölker entwickelte.

1991 erschien sein Buch "Stimmen aus dem Regenwald". 1993 beteiligte sich Manser an der Fastenaktion bzw. am Hungerstreik auf dem Bärenplatz vor dem Bundeshaus in Bern als Protest gegen die Importe von Tropenholz. Es folgten 1995 bis 1997 diverse Ausstellungen, unter anderem: im Ethnographischen Museum Genf, Zoologischen Museum Straßburg und im Schweizerischen Landesmuseum, Zürich.

1995 bis 1998 weitere Aktionen gegen den Tropenholzraubbau und gegen die Zerstörung der Tropenwälder (in Zermatt 1996, Fallschirmabsprung über Genf 1998). 1997 bis 1998 Aktion "Verzicht auf Holz aus Raubbau" und schließlich 1998 Aktionen zur Kontaktaufnahme mit der malaiischen Regierung.

Aus der Furcht, dass die Penan kaum noch als eigenständiges Volk Überlebenschancen haben, entschloss sich Manser zu einer neuen Reise. Am 22. Mai 2000 reiste er trotz Einreiseverbot und ausgesetztem Kopfgeld vom indonesischen Teil Borneos, Kalimantan , über die grüne Grenze in den Sarawak zu den Penans. Er gilt seit dem 25. Mai 2000 als verschollen. Suchexpeditionen blieben erfolglos. Anfang März 2005 wurde Manser vom Basler Zivilgericht amtlich für tot erklärt.

Im Mai 2004 sind die Tagebücher aus dem Regenwald beim Christoph Merian Verlag in Basel herausgekommen, welche Bruno Manser zwischen 1984 und 1990 im Dschungel von Sarawak geschrieben hat und die Penan -Kultur wie auch deren Engagement für ihren Lebensraum aufzeichnet.

Verschiedene Auszeichnungen

  • 1993 Basler Kopf des Jahres
  • 1993 Eisbrecher des Jahres (Piolet Cointreau Auszeichnung)
  • 1993 VCU-Preis für Zivilcourage (Vereinigung christlicher Unternehmer der Schweiz)
  • 1994 Bindingpreis für Natur- und Umweltschutz

Werk

  • Ruedi Suter: Bruno Manser, Zytglogge, 2005, ISBN: 3729606883
  • Bruno Manser: Stimmen aus dem Regenwald, Zytglogge, 1992, ISBN 3729604732
  • Bruno Manser: Tagebücher aus dem Regenwald Christoph-Merian-Verlag, 4 Bände im Schuber, 2004, ISBN 3-856162-14-3

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bruno Manser aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bruno Manser verfügbar.

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