Der Lago di Nemi (dt. auch Nemi-See) ist ein See in den Albaner Bergen Mittelitaliens, rund 30 km südöstlich von Rom. Er ist der Kratersee eines erloschenen Vulkans und hat eine Fläche von 2,80 km². Der mittlere Wasserspiegel liegt bei 325m üNN.

In antiker Zeit war das bei der heutigen Ortschaft Nemi gelegene Heiligtum der Göttin Diana eine bedeutende Kultstätte. Der See entwickelte sich zudem zu einem Erholungsgebiet reicher Römer, und ringsum wurden einige Villen erbaut.

Der römische Kaiser Caligula (37-41 v.Chr.) ließ zu seinem Privatvergnügen eine Flotte von Prunkschiffen auf dem See einrichten. Nach seinem Sturz wurden sie versenkt. Sie wurden 1446 wiederentdeckt und 1929-31 von Archäologen geborgen, 1944 aber beim Rückzug der Wehrmacht von deutschen Soldaten in Brand gesteckt.