Johanneskofel
Der Johanneskofel ist mit Sicherheit einer der markantesten Felsen in Südtirol . In der wildromantischen Sarntaler Schlucht, unweit von Schloss Runkelstein gelegen, hat er seinen Namen von der heute auf seiner Spitze stehenden St. Johannes Kapelle. Die Geschichte des Felsens reicht weit in die Vergangenheit zurück. Grabungen brachten u. a. bedeutenden Fundstücke aus dem Neolithikum (4. und 3. Jahrtausend v. Chr.) ans Tageslicht. Heute finden sich auf dem Felsenturm rätselhafte Ruinen einer Burganlage: Reste einer ausgedehnten Ringmauer und einer Regenwasserzisterne. Die heutige gotische Kapelle steht vermutlich an der Stelle der alten Burgkapelle. Zu den Ruinen führt eine in den Stein gehauene Treppe empor. Über die Geschichte der Burg, die einst auf diesem ausgesetzten Felsstock errichtet wurde, ist wenig bekannt. Die unscheinbaren Keramikfunde aus dem 12. und frühen 13. Jahrhundert belegen eine Benutzung in dieser Zeit. Vermutlich ist auf dem Johanneskofel der erste Sitz der erstmals 1174 genannten Herren von Wangen zu suchen. Sie dürfte also zu Beginn der 70er Jahre des 12. Jahrhunderts entstanden sein. 1326 war sie bereits Ruine.
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