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Letzte Änderung für Artikel Herzeln: 02.01.2006 16:38

Herzeln

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Herzeln ist ein Kartenspiel, das im deutschen Sprachraum regional in mehreren Variationen und unter unterschiedlichen Namen wie z.B. Scheiß-Paris, Kein Stich oder auch als Schwarze Sau bekannt ist. In der häufigsten Variante wird es von vier Personen mit einem Kartenspiel zu 4 Mal 8 Karten (As, König, Ober/Dame, Unter/Bube, Zehner, Neuner, Achter, Siebener) gespielt. Das Besondere an diesem Spiel sind seine fünf verschiedenen Runden. In den ersten vier ist es ein Stichspiel, in der letzten jedoch ähnlich wie Elfer Raus. Spielt man um Geld, wird in den Stichrunden in einen Topf einbezahlt und in der letzten Runde das einbezahlte Geld ausgespielt. Das Wort "Pfennig" steht als Platzhalter für einen Geldbetrag.

Inhaltsverzeichnis

Spielregeln

Die Karten haben von oben nach unten die Reihenfolge As, König, Ober/Dame, Unter/Bube, Zehner, Neuner, Achter, Siebener.

Die Stichrunden

Der Spieler links vom Geber beginnt mit dem ersten Stich einer Runde. Bei den weiteren Stichen kommt immer der heraus, der den letzten Stich gemacht hat. Grundsätzlich gilt: Farbe muß bedient werden, Trumpf gibt es nicht. Das heißt: Wenn man mindestens eine Karte in der ausgespielten Farbe besitzt, muß man eine solche zugeben.

  1. Kein Stich: In der ersten Runde versuchen die Spieler, möglichst wenig Stiche zu machen. Jeder Stich kostet fünf Pfennig.
  2. Kein Herz: In der zweiten Runde bezahlt man für jede Karte der Farbe Herz, die man in seinem Stich hat, fünf Pfennig. Auf die Zahl der Stiche kommt es hier nicht an. Herz ist jedoch kein Trumpf, man kann also Herzkarten auch in einen Nicht-Herz-Stich hineingeben, wenn man die Farbe nicht bedienen kann.
  3. Kein Ober (keine Dame): In der dritten Runde sind sowohl die Herzen wie die Zahl der Stiche unwichtig: Hier kostet jeder Ober, den man in seinem Stich hat, zehn Pfennig.
  4. Kein Herz-König: In der vierten Runde nun ist nur wichtig, wer den vom Watten bekannten Max, den Herz-König in seinem Stich hat: Er bezahlt 40 Pfennig.

Die Legerunde

In der letzten, fünften Runde beginnt nach dem Kartenverteilen derjenige Spieler, der den Eichel-Unter hat, indem er diesen auf den Tisch legt. Danach geht das Spiel reihum weiter. Jeder Spieler kann entweder an eine auf dem Tisch liegende Karte anlegen oder einen weiteren Unter hinauslegen, an den man dann wieder anlegen kann. Kann man keines von beiden, so muß man aussetzen. Wer als erster seine letzte Karte abgelegt hat, erhält hundert Pfennig; der zweite bekommt fünfzig, der dritte zehn, während der letzte leer ausgeht.

Varianten

Kein zweitletzter Stich

Eine Spielvariante besteht in einer zusätzlichen 5. Stichrunde, in der der zweitletzte Stich 40 Pfennig kostet.

Schwarze Sau

In der unter Schwarze Sau bekannten Variante wird in der vierten Runde die Pic-Dame anstelle des Herzkönigs gewertet.

Sonstige Varianten

Varianten existiere für 3 bis 6 Spieler und für Kartenspiele zu 24 oder 52 Blatt.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Herzeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Herzeln verfügbar.

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