Billabong (dt.: "Wasserloch im australischen Outback") ist ein taktisches Brettspiel, das von dem englischen Mathematiker Eric W. Solomon erstmals 1984 in dem Buch Games Programming (Cambridge University Press) beschrieben wurde. In Deutschland erschien es 1991 als Computerspiel bei AMIGO Spiel + Freizeit GmbH und ab 1994 bei Franjos (weitere Auflage: 2002). Das Spiel wurde 1994 auf die Auswahlliste Spiel des Jahres gesetzt.

Das Spiel ist für 2 - 4 Spieler ab 10 Jahren geeignet und dauert laut Hersteller ca. 30 - 45 Minuten. Ziel des Spiels ist es, mit seinen Spielfiguren (Kängurus) als erster einen See ( Billabong ) zu umrunden und dann darin zu baden.

Regeln

Gespielt wird auf einem 14 x 16 Kästchen umfassenden Spielfeld. Ein Bach stellt Start- und Ziellinie dar und jeder Teilnehmer muss mit seinen 5 Spielfiguren zweimal um den See laufen oder besser noch hüpfen.

Zu Beginn stellt jeder abwechselnd seine Figuren auf ein beliebiges Spielfeld. Bereits hier gibt es erste taktische Geplänkel. Ähnlich dem Halma kann man dabei nun abwechselnd ein Feld weiter ziehen oder nach allen Seiten weite Sprünge vollziehen. Allerdings hat der Autor im Gegensatz zum klassischen Halma die Sprungregel erweitert. Ein Känguru kann nun über einen beliebigen anderen Spielstein springen, wenn der Startpunkt genauso weit vom übersprungenen Känguru entfernt ist, wie der Landepunkt. Allerdings darf dabei kein weiteres Känguru im Weg stehen. Dabei darf man so oft springen, wie dies möglich ist. Möchte der Spieler sein Känguru nicht mehr mittels Sprüngen weiterziehen, so endet der Zug. Bei der maximalen Teilnehmerzahl von 4 Spielern gelingt dies, da dann das Brett ausreichend mit Tieren besetzt ist, am besten.

Gewonnen hat der Spieler, der alle seine Kängurus als Erster zweimal über den Bach bewegt hat. Da manche Mitspieler dazu neigen, langdauernde taktische Planungen zu unternehmen, empfiehlt es sich eine Zeitbeschränkung einzuführen.

Weblinks

Beschreibung mit Abbildung