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Letzte Änderung für Artikel Arschloch (Kartenspiel): 09.02.2006 19:40

Arschloch (Kartenspiel)

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Arschloch ist ein in jüngerer Zeit in vielen westlichen Ländern verbreitetes Kartenspiel vermutlich chinesischen Ursprungs, bei dem es darum geht, als erster seine Karten abzulegen, um zum König (oder auch Präsident) aufzusteigen. Die Regeln variieren je nach Region in ihren Details sehr. Mittlerweile existiert das Spiel in einigen kommerziellen Varianten (Beispiel: Der Große Dalmuti, Karrierepoker, früher auch Hollywood-Poker), als Freeware für den PC oder auch als offizielle Regelvariante anderer Spiele (etwa Tichu).

Inhaltsverzeichnis

Die Regeln

Es wird mit einem französischen oder bayerischen Blatt mit 32 Karten gespielt. Bei mehr Spielern kann auch mit 2 Kartensets gespielt werden. Zu Beginn werden alle Karten möglichst gleichmäßig an die Spieler verteilt.

Reihum spielen die Spieler Karten aus. Der Spieler der herauskommt (als erster eine Karte legt), darf entscheiden, ob er eine einzelne Karte legt oder einen Mehrling (mehrere Karten mit gleichem Zahlenwert). Ein Spieler darf stets passen oder gleich viele Karten eines höheren Werts auf die bislang ausgespielten ausspielen. Wer den höchsten Wert ausgespielt hat, wenn alle anderen Spieler gepasst haben, gewinnt den Stich und darf erneut herauskommen.

Sobald ein Spieler keine Karten mehr hat, wird er mit dem höchsten noch übrig gebliebenen Amt belohnt. Der erste Spieler wird König, der zweite Vizekönig usw. Der letzte Spieler wird Arschloch, der vorletzte Vizearschloch usw.

Für den Anfang der nächsten Runde, ändern alle Spieler nun entsprechend der Ämter ihre Sitzreihenfolge. Das Arschloch teilt erneut alle Karten aus. Nun wird "gedrückt". Allgemein müssen die Spieler mit niedrigeren Ämtern ihre höchsten Karten an die Spieler mit höheren Ämtern abgeben, während sie dafür die niedrigsten Karten ihrer Mitspieler bekommen. Das Arschloch gibt also seine höchsten Karten (Anzahl variiert je nach Anzahl Mitspieler) an den König, dieser seine niedrigsten ans Arschloch; dasselbe gilt für Vize-König und Vize-Arschloch usw. ad nauseam. Das Arschloch beginnt die neue Runde.

Da bei ungerader Spieleranzahl sowohl Karten übrig bleiben als auch ein Spieler weder zu den Gewinnern noch den Verlierern gehört, kann dieser („Neutralo“, „Neutrali“ oder auch „Bürger“ oder auch „Schwimmer“) die übrigen Karten aufnehmen und dafür die entsprechende Zahl ihm missliebiger Karten wieder drücken.

Spielende

Das Spiel endet, wenn der vorletzte Spieler seine Karten losgeworden ist und somit alle "Ämter" vom König bis zum 'Arschloch' verteilt worden sind.

Varianten

  • Bekannt ist auch eine Version mit 52 oder 55 Karten (+ Joker). Außerdem kann Arschloch mit fast jedem Kartenspiel gespielt werden, sogar wenn der Kartensatz nicht vollständig ist. Dabei muss die Anzahl der Karten ein Vielfaches der Anzahl der Spieler betragen. Vor Spielbeginn müssen deswegen meist überzählige Karten gezielt offen, zufällig offen oder zufällig verdeckt entfernt werden.
  • Die Reihenfolge der Karten variiert regonial stark.
  • Der König muss nicht unbedingt seine niedrigsten Karten, sondern seine ihm am unpassendsten erscheinenden Karten an das Arschloch abgeben.
  • Je nach Varianten wird ein Stich vergeben, nachdem alle Spieler eine Karte spielen konnten oder auch erst, wenn alle Spieler gepasst haben.
  • Das Spiel kann mit oder ohne Joker gespielt werden, wobei je nach Spielart auch Joker gedrückt werden müssen oder nicht. Nach manchen Varianten zählt dabei der rote Joker mehr als die zwei schwarzen, und ein einzelner Joker reicht zum überstechen von Mehrlingen.
Ein Arschloch mit Mütze, bei diesem Modell wird die Zählung auf den „Rotorblättern“ des Propellers durchgeführt
Ein Arschloch mit Mütze, bei diesem Modell wird die Zählung auf den „Rotorblättern“ des Propellers durchgeführt
  • Unter Jugendlichen sehr beliebt ist die Variante, bei der der Spieler, der aktuell das Amt des Arschlochs innehat, für Speis und Trank am Tisch sorgen muss, beziehungsweise nach Lust und Laune des Königs andere Aufgaben zu erfüllen hat, die nicht direkt mit dem Spiel in Verbindung stehen müssen. Häufig wird dem Arschloch die Aufgabe des Kartenmischens zugeteilt. In einigen Kreisen muss das jeweilige Arschloch eine dämliche Mütze tragen, auf der sein Name notiert und mit Zählstrichen die Häufigkeit seines Arschloch-seins dokumentiert wird. Mitunter muss das Arschloch des Abends, das ist derjenige Mitspieler, der am Ende einer zuvor festgesetzten Anzahl an Runden die Position des Arschlochs innehat, die Arschlochmütze für den Rest des Abends aufbehalten.
  • Wer eine geworfene Karte wiederaufnimmt oder sonstwie gegen die Regeln verstößt wird automatisch zum "Arschloch", so dass der letzte Spieler nur noch Vize-Arschloch ist.
  • In manchen Regionen ist es üblich, dass, wenn ein Spieler 4 Karten desselben Zahlenwertes spielt, der Spieler eine Revolution ausrufen kann. Dann ist die Reihenfolge der Karten genau umgekehrt, also 7 die höchste und das Ass die niedrigste Karte.
  • Eine kommerzielle Variante ist auch Das GROSSE und das kleine A... , bei dem sich aus taktischen Gründen empfiehlt, bis zum Schluss noch niedrige Karten auf der Hand zu behalten.
  • Das Spiel Arschloch ist auch unter dem Namen Neger bekannt, das hat allerdings nichts mit Schwarzafrikanern zu tun. "Neger" spricht man [Nescher] aus, ähnlich wie Gelatine. Das Wort kommt aus dem Russischen. Die Positionen sind dann Präsident (statt König) und Neger (statt Arschloch).
  • Es gibt auch die Variante, dass man wenn man 4 Asse hat, offen spielen oder dies ansagen muss.
  • Es gibt auch noch die Möglichkeit dieses Spiel mit 5 oder mehr Spielern zu spielen. Die Spieler, die nicht König, Vizekönig, Vizearschloch und Arschloch werden, werden dann Bürger. Diese dürfen je nach Anzahl der Spieler gar nichts machen oder ihre mit den verbliebenen ausgeteilten Karten tauschen (Beispiel: Es spielen 5 Leute bei einem 32-Kartenspiel mit, jeder Spieler erhält 6 Karten, 2 Karten sind übrig. Der Bürger sieht sich diese zwei Karten an und legt sie wieder hin oder tauscht die Karten aus).
  • Eine beliebte Variante ist, dass niemand die ausgeteilten Karten vor dem Arschloch aufnehmen darf. Sonst wird er selbst zum Arschloch und das Arschloch bekommt die Position dessen, der die Karten aufgenommen hat. Das Arschloch kann auch während des Austeilens Fragen stellen, diese darf man jedoch nicht beantworten, sonst werden auch die Positionen gewechselt. Es braucht ein bisschen Ãœbung, damit die anderen Spieler darauf rein fallen. Besonders fies sind beiläufige Fragen wie :"Wie spät ist es eigentlich?" oder "Wer ist jetzt nochmal Präsident?"


Arschloch besitzt große Ähnlichkeiten mit dem Kartenspiel Karrierepoker , bei dem man sich, thematisch entschärft, vom Tellerwäscher zum Boss hocharbeiten muss. Ähnlichkeit besteht auch mit den Kartenspielen Mau-Mau und UNO .

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Arschloch (Kartenspiel) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Arschloch (Kartenspiel) verfügbar.

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