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Letzte Änderung für Artikel Englisch Fußball: 06.02.2006 22:47

Englisch Fußball

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Englisch Fußball ist die Bezeichnung für ein einfaches Geschicklichkeitsspiel mit einfachstem Material für zwei Spieler, welches hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen praktiziert wird.

Englisch Fußball auf dem Kleinfeld mit Kronenkorken
Englisch Fußball auf dem Kleinfeld mit Kronenkorken

Inhaltsverzeichnis

Begriff und Geschichte

Der Begriff stammt aus der Jugendsprache der Zeit im und nach dem 2. Weltkrieg, als man auch englisch einkaufen in diskriminierender Weise mit stehlen gleichsetzte, also kein richtiger Einkauf. Englisch Fußball bedeutete demnach ein verkehrtes, primitives Fußballspiel .

Die Entstehung des Spieles ist unklar, es mag bereits vor 1940 existiert haben, doch es liegen dazu keine Aufzeichnungen vor. Belegt hingegen ist, dass während und nach dem 2. Weltkrieg Kinder in Ermangelung eines Balles dieses Spiel praktizierten. Auch wenn an schulischen Wandertagen die Mitnahme eines Fußballes verboten war, vergnügten sich die männlichen Jugendlichen oft in dieser Art und Weise.

Spielfeld und Material

Als Spielfeld dient eine ebene, einigermaßen glatte Fläche auf dem Boden. Im Freien ist das oft ein asphaltierter Weg oder eine wenig befahrene Straße, innerhäuslich ein rutschiger Boden (Stein, Linoleum ). Das Spielfeld wird individuell bemessen, die Länge liegt meist zwischen 2 und 10 m, je nach Lokalität, die Breite sollte wenigstens einen Meter betragen. Oft wird das Feld durch Kreidestriche oder mit Steinen oder Stöcken auf dem Boden eingezeichnet. Am jeweiligen Ende des Feldes befindet sich ein Mal, das Tor , welches ebenfalls nur symbolisch durch Striche gekennzeichnet ist. Auch die Größe dieses Tores ist dem Konsens der Mitspieler anheimgestellt, beträgt aber etwa 20 cm. Als Spielmaterial dienen drei flache etwa gleichgroße Steine ab 3 cm Durchmesser.

Regel und Ziel

Ziel des Spieles ist es, einen Stein in einer bestimmten Art und Weise durch die Markierung des gegnerischen Tores zu schießen, das heißt mit dem Fuß zu schnicken. Der durch Zufall bestimmte Beginner legt alle drei Steine vor sein eigenes Mal und muss nun versuchen den mittleren Stein durch die beiden anderen in Richtung des Tores seines Gegners zu spielen. Bei jedem Spielzug muss dabei einer der Steine mit dem Fuß durch die gedachte Verbindungslinie der beiden anderen bereits liegenden Steine befördert werden. Es ist jeweils nur ein Versuch gestattet. In Tornähe versucht man dann, in das Mal des Gegners zu treffen und hätte dann in die Fußballsprache übertragen ein Tor geschossen. Man darf so lange weiterspielen, bis man entweder

  • einen der anderen Steine berührt,
  • mit einem beliebigen Stein die Spielfeldbegrenzung überschritten hat
  • es nicht gelingt zwischen den beiden liegenden Steinen hindurch zu treffen oder
  • ein Tor erzielt hat.

Tritt einer dieser Fälle ein, so ist der Mitspieler am Zug und darf nun seinerseits versuchen, erfolgreich zu sein. Das Spiel endet nach einer zuvor vereinbarten Trefferzahl.

Zusatzregeln

Da die Regeln für dieses Spiel von Ort zu Ort und gar von Schule zu Schule verschieden sein können, existieren auch einige Zusatzregeln. So ist es bei manchen Spielen erst erlaubt einen Torschuss zu riskieren, wenn man mindestens zuvor drei Spielzüge gemacht hat. Andererseits gibt es die höchstens - Vorschrift, welche besagt, dass man höchstens eine bestimmte Anzahl Spielzüge machen darf, um das Ziel zu erreichen. Dies soll vor allem eine allzu vorsichtige, sich in winzigen Schritten nähernde Spielweise verhindern.

Tischvariante

Sehr beliebt ist auch die Tischvariante des Englisch Fußball. Dazu werden alle hindernden Gegenstände vom Tisch geräumt, der Tisch selbst bildet die Spielfeldbegrenzung. Als Material dienen Kronkorken , Münzen oder ähnliche flache Gegenstände. Das Tor wird durch den Gegner mit der Spreizung von kleinem und Zeigefinger an der gegenüberliegenden Tischkante markiert, die anderen Finger werden unter der Kante gehalten. Gespielt wird durch Schnicken und Schieben mit dem gekrümmten Zeigefinger.

Variationen

Ein vergleichbares Tisch-Spiel ohne Tor ist Mittendurch.

Auch innerhalb der zahlreichen Variationen des Murmelspiels existieren ähnliche Spielregeln.

Literatur

  • Johanna Preetorius: Knaurs Spielbuch, Droemersche Verlagsanstalt München, 1953

Wikipedia

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