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Letzte Änderung für Artikel Quizsendung: 08.01.2006 16:34

Quizsendung

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Die Quizsendung, auch Quizshow genannt, ist eine Unterhaltungssendung im Fernsehen oder Hörfunk in Form eines Ratespiels, bei dem Fragen beantwortet werden müssen. Quizsendungen sind ein Untertyp der Spielshows.

Quizsendungen gehören seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Formaten, vor allem im Fernsehen. Entsprechend hat sich eine große Vielfalt von Formaten entwickelt, die sich in Reglement, Kandidaten, Fragen und Gewinnen stark unterscheiden.

Neben den eigentlichen Quizsendungen werden heute in etlichen anderen Sendungen Ratespiele als Beiprogramm veranstaltet. Ob Sport-, Kinder-, Wissenschafts- oder Infotainmentsendungen .

Inhaltsverzeichnis

Kandidaten

Gespielt wird entweder mit Kandidaten, die im Studio anwesend sind oder über Telefon zugeschaltet werden. In diesen Fällen wird der Gewinner meist noch im Verlauf der Sendung ermittelt. Typische Beispiele für diesen Typ:

  • Wer wird Millionär
  • Der große Preis
  • Jeopardy

Wer Kandidat werden will, muss sich für die entsprechende Sendung bewerben. Die Kandidaten werden dann entweder durch Los ermittelt oder in einer nichtöffentlichen Vorentscheidung.

Es gibt jedoch auch Sendungen, bei denen die Kandidaten spontan aus dem Publikum oder aus Anrufern ermittelt werden. Beispiel:

  • Kopfball (in der alten Fassung)

Es gibt auch Sendungen, bei denen der Zuschauer (Zuhörer) nicht zugeschaltet wird. Die Lösung wird per Post eingeschickt, per Telefon oder online übermittelt. Ein typisches Beispiel:

  • DENKmal

Spielleitung

Geleitet wird die Sendung typischerweise von einem Quizmaster . Während heutzutage der Quizmaster in der Regel allein auf weiter Flur ist, gehörte in früheren Zeiten der Assistent oder die Assistentin zum Standardpersonal der meisten Quizsendungen. Manche Assistenten und Assistentinnen sind fast so berühmt geworden, wie die Quizmaster. Man denke nur an Martin Jente , Walter Spahrbier oder Maren Gilzer .

Manche Sendungen hatten darüber hinaus auch eine Jury oder einen "Juristen", der über die Einhaltung der Regeln wachte und in Zweifelsfällen zu entscheiden hatte. Bekanntes Beispiel: Der große Preis

Themen

Viele Sendungen umfassen Fragen aus allen Themenbereichen, andere sind auf bestimmte Gebiete spezialisiert. Beispiele:

  • Die Quiz Show (alle Themen)
  • Erkennen Sie die Melodie (Musik)
  • NRW Champion (Nordrhein-Westfalen)

Gelegentlich ist auch der Kandidat selbst Gegenstand des Ratens. Beispiel:

  • Was bin ich?
  • Sag die Wahrheit

Gewinne

Allgemeines

Die Gewinne schwanken von kleineren Geld- und Sachpreisen bis hin zu Millionenbeträgen. Vor allem seit dem Quizboom der 1990er Jahre sind die Höchstgewinne bei einigen Sendungen regelrecht explodiert. Derart hohe Summen werden längst nicht mehr aus Fernsehgebühren oder Werbeeinnahmen finanziert.

Ein Weg sind sog. Servicenummern, bei denen die Bewerber anrufen (z. B. 0190-Nummern). Die erhöhten Gebühren dieser Nummern spielen in der Regel weit mehr ein als hinterher an Gewinnen ausgeschüttet wird, was die Beliebtheit derartiger Sendungen bei den Sendern erklärt. Beispiele:

  • Wer wird Millionär
  • Die Quiz Show

Einen anderen Weg gehen Sendungen, die über Lotterien finanziert werden, wie "Die 5 Millionen SKL-Show", bei der die Teilnahme vom Kauf eines SKL-Loses abhängt.

Das entgegengesetzte Extrem bildet eine Sendung wie "Was bin ich?", bei der der Gewinn seit Jahrzehnten bei maximal 50 DM liegt. (Seit Euroeinführung auf Euro umgerechnet.)

Nicht immer gehen Gewinne an die Kandidaten. In manchen Fällen werden die Gewinne wohltätigen Zwecken gespendet. Es hat sich hier eingebürgert, dass viele Sendungen hin und wieder besondere "Prominentenspecials" veranstalten, bei denen Prominente als Kandidaten auftreten. In der Regel benennen diese dann bestimmte Organisationen oder Projekte, an die das Geld gehen soll. So etwa bei:

  • Das Quiz
  • Wer wird Millionär
  • Die Quiz Show

Ein spezieller Fall sind Quizsendungen für Kinder. Hier werden fast ausnahmslos Sachpreise ausgespielt: Spiele, Reisen in Freizeitparks, Fahrräder etc. Beispiel:

  • 1, 2 oder 3

Viele Sendungen, vor allem solche mit hohen Gewinnen, beschränken die Teilnahme ausdrücklich auf Erwachsene. Beispiel:

  • Wer wird Millionär

Einige, wenige Sendungen verzichten auch auf Gewinne. Hier steht die reine Ratelust im Vordergrund. Beispiel:

  • Ich trage einen großen Namen

Eine Besonderheit ist der Jackpot. Gewinne, die nicht ausgespielt wurden, werden gesammelt und weiter ausgespielt. Die Gewinnsumme wird dadurch erhöht. Typisch ist dies vor allem für "Anrufsendungen", wie sie heutzutage vor allem das Nachtprogramm vieler Privatsender bevölkern.

Die meisten Sendungen mit Studiokandidaten werden jedoch ohne Jackpot gespielt. Nicht ausgespielte Gewinne verfallen.

Währungsprobleme

Spezielle Probleme können sich aus den Eigenheiten der einen oder anderen Währung ergeben. Verdeutlichen läßt sich dies besonders an der Sendung "Wer wird Millionär?".

Dieses Format läuft in mehreren Ländern, u. a. in den USA, Großbritannien, Deutschland, Russland und der Türkei. Die Regel lautet, dass maximal eine Million in Landeswährung zu gewinnen sind. Dies führt zu erheblichen Unterschieden zwischen den einzelnen Ländern.

So entsprechen eine Million russische Rubel derzeit (24. September 2004) nur ca. 28.000 Euro. Was für russische Verhältnisse trotzdem viel Geld ist und die Show auch dort attraktiv macht.

Eine Million britische Pfund hingegen sind rund 1,5 Millionen Euro.

Besonders problematisch ist die Lage in der Türkei. Eine Million türkische Lira sind etwa ein halber (!) Euro. Aus diesem Grund werden dort die Gewinne in Gold ausgespielt.

Besondere Probleme brachte die Euroumstellung mit sich. In vielen Sendungen liebt man runde Werte. Die krummen Umrechnungskurste standen dem entgegen. In Deutschland etwa mußte man sich entscheiden, ob man

1. die Gewinne rundet,

2. exakt umrechnet oder

3. aus DM Euro macht.

Ersteres führt für die Kandidaten i. d. R. zu Einbußen. So wurden bei "Familenduell" aus 100.000 DM 50.000 Euro Höchstgewinn. Bei korrekter Umrechnung wären dies jedoch 51.129,19 Euro sein müssen. Ein Verlust von über 1.000 Euro!

Zweites wird eher selten benutzt. Ein Beispiel wäre "Was bin ich?".

Der dritte Weg führt für die Sender zu höheren Kosten, macht die Sendungen jedoch für die Kandidaten attraktiver. Tatsächlich gibt es Sendungen, die dies getan haben, z. B.

  • Wer wird Millionär?

Reglement

Das Reglement ist von Sendung zu Sendung höchst unterschiedlich.

Kandidatenzahl

Sehr beliebt ist die Variante mehrere Kandidaten gegeneinander antreten zu lassen. Typische Beispiele:

  • Jeopardy
  • Die Klügsten ...
  • Der Große Preis

Manchmal treten die Kandidaten aber auch einzeln für sich an. So etwa bei

  • Was bin ich?
  • Die Quiz Show

Einige Sendungen kombinieren beide Prinzipien. Z. B. "Wer wird Millionär?", wo in einer Auswahlrunde bis zu zehn Kandidaten gegeneinander antreten, um einen Kandidaten zu ermitteln, der anschließend einzeln für sich spielt.

Ein Sonderfall sind Teamspiele, bei denen zwei oder mehr Spieler gemeinsam miteinander antreten. Dieses Prinzip findet sich u. a. bei

  • Das Quiz
  • Familienduell

Runden

Eine typische Quizsendung wird in mehreren Runden (mindestens zwei) ausgespielt. Es gibt

  • Ausscheidungsrunden, in denen die Zahl der Kandidaten reduziert wird.
  • Gewinnrunden, in denen die Höhe des Gewinns ermittelt wird.

Ein besonderer Fall sind

  • Multiplikationsrunden, bei denen der Gewinn vervielfacht werden kann.

Bei vielen Sendungen unterscheiden sich die einzelnen Runden deutlich voneinander, etwa bei

  • Der Große Preis
  • Wer wird Millionär?

Einige Sendungen kennen keine gesonderten Runden. Dies trifft z. B. zu auf

  • Das Quiz
  • Die Quiz Show
  • Was bin ich?

Fragen

Die meisten Shows beruhen auf Wissensfragen. Daneben gibt es auch Bilderrätsel, Filmrätsel, Rechenaufgaben, musikalische Rätsel. Es gibt auch Shows, bei denen es darum geht, sich über Fragen an die Lösung heranzutasten (nach Art des Spiels "Zwanzig Fragen"). Zu diesem Typ gehören z. B.

  • Was bin ich?
  • Ich trage einen großen Namen
  • Sag die Wahrheit

Ein weiterer Typ sind Wortspiele, bei denen es darum geht, Wörter oder Redewendungen zu erraten. Hierzu zählen etwa

  • Familienduell
  • Glücksrad
  • Auf Los geht's los

Präsentation

Weitere Unterschiede ergeben sich in der Art, wie Fragen präsentiert werden.

Dabei spielt eine Rolle, ob die Fragen während der Sendung aus einem Fragenpool zufällig ausgewählt werden, wie bei

  • Wer wird Millionär?
  • Das Quiz
  • Die Quiz Show

oder es werden vorbereitete Fragen präsentiert, wie bei

  • Der Große Preis
  • Familienduell
  • Jeopardy

Zufallsfragen benötigen ein Auswahlsystem. Dies ist heutzutage der Computer. Dieser ist in der Lage einen nahezu beliebig großen Fragenpool, inklusive der zugehörigen Antworten und weiterer Erläuterungen, zu speichern. Die Fragen werden während der Sendung den Kandidaten und dem Quizmaster auf einem Bildschirm präsentiert.

Vorbereitete Fragen hingegen können im einfachsten Fall vom Quizmaster von Karten vorgelesen werden. Auch hier setzt man jedoch oft auf eine mehr oder minder aufwendige Präsentation. Ein Klassiker ist hier die Ratewand , wie man sie etwa aus

  • Der Große Preis und
  • Jeopardy

kennt.

Joker

Ein beliebtes Stilmittel sind Joker. Joker sind Hilfen, die dem Kandidaten "aus der Patsche" helfen sollen, falls bei einer Frage Probleme auftreten. Es gibt die unterschiedlichsten Formen:

  • Ersatzfragen: Eine Frage kann durch eine andere ersetzt werden.
  • Schieben: Die Frage wird später beantwortet oder anderen Kandidaten aufgehalst.
  • Telefonjoker: Per Telefon kann jemand als Hilfe hinzugezogen werden.
  • Freifrage: Die Frage braucht nicht beantwortet zu werden.
  • Kaufjoker: Gegen Abgabe von Punkten kann eine Hilfe gekauft werden.
  • Publikumsjoker: Das Publikum kann befragt werden.
  • Ersatzkandidat: Eine Ersatzperson beantwortet die Frage.
  • Spieljoker: Anstelle der Frage muß ein kleines Spiel durchgeführt werden.

und andere mehr.

Als Jokerfrage bezeichnet man manchmal auch eine Frage, mit der eine höhere Punktzahl erzielt werden kann. Eine Variante hiervon ist der Glücksjoker, mit dem Punkte erzielt werden, ohne dass eine Frage beantwortet werden muß.

Joker können die letzte Rettung sein, in Sendungen, in denen falsche Antworten das Aus bedeuten. Oder eine Nettigkeit, wenn falsche Antworten lediglich Punktverlust bedeuten.

Selten kommen Sendungen vor, in denen Kandidaten alle Fragen ohne Joker beantworten müssen, um nicht auszuscheiden.

Spielende

Wann das Spiel endet wird von Sendung zu Sendung unterschiedlich gehandhabt. Zwei Grundprinzipien lassen sich unterscheiden.

1. Das Spiel endet nach einer vorgesehenen Zahl von Runden.

2. Das Spiel endet, wenn eine bestimmte Zahl von Fehlern gemacht wurden und (falls vorgesehen) keine Joker mehr verfügbar sind.

3. Das Spiel endet nach einer bestimmten Zeit.

Zum ersten Typ gehören beispielsweise

  • Jeopardy
  • Der Große Preis
  • Glücksrad

Zum zweiten Typ z. B.

  • Wer wird Millionär?
  • Was bin ich?
  • Das Quiz

Der dritte Typ ist z. T. mit dem ersten und zweiten verknüpft.

Viele Sendungen sind darauf angelegt das Spiel innerhalb einer Sendung durchzubringen. Fast alle Sendungen des ersten Typs gehören dazu. Hier muß notfalls der Moderator eingreifen, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Oder Fragen sind mit einem Zeitlimit versehen.

Es gibt auch Shows, bei denen sich das Quiz über zwei oder mehrere Sendungen erstreckt. Vorgesehen ist dies etwa bei

  • Die 5 Millionen SKL-Show

Das Quiz endet mit der letzten Sendung. Dann steht auch der Gewinner fest.

Manche Sendungen des zweiten Typs haben kein festgelegtes Zeitlimit. Ein Spiel kann innerhalb einer Sendung abgeschlossen werden oder sich über die Grenzen einer Sendung hinwegziehen.

Disqualifikation

Grundsätzlich führen grobe Regelverstöße, etwa Betrugsversuche, in beinah jeder Sendung zur Disqualifikation. Dies kommt jedoch erstaunlich selten vor. Dabei ist nicht immer nur der Kandidat in der Verantwortung. Auch Eingriffe des Publikums, etwa Vorsagen, können Disqualifikationen nach sich ziehen, so bei

  • Wer wird Millionär?

Grundsätzlich ist die vorzeitige Disqualifikation eines Kandidaten unerwünscht. Je nach Sendung könnte dies u. U. sogar die Sendung sprengen.

Merchandising

Der Erfolg vieler Quizsendungen hat dazu geführt, diesen Erfolg über das Fernsehen (bzw. Radio) hinaus vermarkten zu wollen. Dies ist keineswegs neu. Bereits in den 1970er Jahren wurden Shows entsprechend vermarktet. Beispiel:

  • Der Große Preis (alte Version mit Wim Thoelke): Wum- und Wendelin-Figuren, Wum-Schallplatten ("Ich wünsch mir 'ne kleine Miezekatze"), Spiel

Heutzutage werden neben Brett- oder Kartenspielen vor allem Computer- und Onlinespiele angeboten.

Viele Quizmaster haben durch ihre Sendungen einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht, so dass sie unter ihrem Namen auch Produkte vermarkten konnten, die nicht unmittelbar mit der jeweiligen Sendung in Zusammenhang standen.

Weblinks

Wikipedia

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