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Letzte Änderung für Artikel Briefmarkenbogen: 17.02.2006 15:20

Briefmarkenbogen

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Ein Briefmarkenbogen oder kurz Bogen ist der Zusammendruck von mehreren Briefmarken mit dem selben Motiv in einem tabellenartigen System. Die ZwischenrĂ€ume zwischen den einzelnen Briefmarken sind gleich groß und lassen Platz fĂŒr einen Schnitt oder fĂŒr die Perforierung .

Inhaltsverzeichnis

GrĂ¶ĂŸe und Format

Der Briefmarkenbogen ist heute die gebrĂ€uchlichste Art der Briefmarkenanordung. Die Anzahl der Briefmarken in einem Bogen und dessen Format ist abhĂ€ngig von der GrĂ¶ĂŸe und dem Format der einzelnen Briefmarken. Kleinformatige Briefmarken werden ĂŒblicherweise in Bögen zu 100 Marken gedruckt, grĂ¶ĂŸerformatige Briefmarken in Bögen zu 50 oder 25 Briefmarken.

Die Deutsche Post ist vor einigen Jahren aus RationalisierungsgrĂŒnden zu Zehnerbogen ĂŒbergegangen.

Der Druckbogen

Unter Briefmarkenbogen versteht man eigentlich nur einen Teil des eigentlichen Druckbogens. Briefmarken werden nÀmlich meist in vier zusammenhÀngenden Bögen gedruckt um die bestmögliche Ausnutzung des Druckpapieres zu erreichen. Zum Verkauf am Postschalter gelangen jedoch nur die in vier Teile zerteilten Druckbögen. Der Briefmarkenbogen wird daher auch Schalterbogen genannt.

Zwischenstege

HerzstĂŒck und Kehrdruck
HerzstĂŒck und Kehrdruck

Die Leerfelder, die die einzelnen Schalterbögen miteinander verbinden, werden Zwischenstege genannt. Normalerweise werden diese nach dem Druckvorgang in der HĂ€lfte durchgeschnitten, damit man vier Schalterbögen erhĂ€lt. Die halben Leerfelder oder Zwischenstege bilden dann den Bogenrand. Von manchen Ausgaben gelangen jedoch noch unzerteilte Zwischenstege mit anhĂ€ngenden Briemarken der benachbarten Schalterbögen in den Handel (Briefmarke - Leerfeld - Briefmarke). Diese Zwischenstege können entweder leer oder, wenn bedruckte RandstĂŒcke vorgesehen waren, bedruckt sein.

Der Philatelist unterscheidet zwischen waagerechten und senkrechten Zwischenstegen. Eine Besonderheit der Zwischenstege ist das HerzstĂŒck des Druckbogens, wo alle vier Schalterbögen zusammenhĂ€ngen. Zwischenstege und HerzstĂŒcke sind bei Sammlern sehr beliebt und erreichen vor allem bei klassischen Ausgaben hohe Katalogpreise.

Kehrdrucke

Einzelne Schalterbögen mĂŒssen nicht immer durch Leerfelder getrennt sein. Ausgaben, wo kein Bogenrand vorgesehen war, wurden natĂŒrlich ohne Leerfelder hergestellt. Um einzelnen Schalterbogen besser von einander zu unterscheiden zu können, wurden die Briefmarken an der Trennlinie um 180° zueinander gedreht hergestellt. Die zwei zueinander kopfstehenden Briefmarken bezeichnet der Philatelist als Kehrdrucke. Bei manchen Ausgaben gibt es auch trotz Zwischenstege Kehrdrucke.

Kehrdrucke sind, wie die Zwischenstege, auf Grund ihrer Seltenheit sehr beliebt bei den Sammlern.

Briefmarkenanordnung und Bogenplatz

Fortlaufende Buchstaben in den Markenecken
Fortlaufende Buchstaben in den Markenecken

Die Briefmarkenanordnung in den Bögen erfolgt tabellarisch in Zeilen und Spalten. Durch diese Anordnung lĂ€sst sich der Bogenplatz einer Briefmarke genau angeben. Der Philatelist zĂ€hlt die einzelnen Briefmarken in waagrechter Richtung von links nach rechts, die Post jedoch in senkrechter Richtung von oben nach unten. Die dritte Briefmarke in der sechsten Zeile in enem 10 x 10 Briefmarkenbogen wĂ€re demnach fĂŒr Sammler die 53. Briefmarke fĂŒr die Post jedoch die 26. Briefmarke im Bogen.

Eine Besonderheit bei der Breifmarkenanordnung bilden die ersten Briefmarken Großbritanniens . Die Briefmarken waren zwar nach dem normalen System in 20 Zeilen und 12 Spalten gedruckt worden, der Bogenplatz war jedoch auf jeder einzelnen Briefmarke angegeben. Dadurch entstanden insgesmt 240 verschiedene Briefmarken. Dies sollte vor FĂ€lschungen schĂŒtzen. In den rechten unteren Ecken waren nĂ€mlich Buchstaben fĂŒr die einzelnen Zeilen und Spalten gedruckt. Ein A in der linken unteren Ecke stand fĂŒr die erste Zeile, ein B fĂŒr die zweite, das C fĂŒr die dritte, ... die Spalten wurden nach dem gleichen Prinzip in der rechten unteren Ecke angegeben. Die erste Briefmarke hatte demnach die Buchstabenkombination A - A, die letzte T - L.

Bogenrand

Als Bogenrand bezeichnet man die Leerfelder in halber MarkengrĂ¶ĂŸe, die rund um den Briefmarkenbogen angeordnet sind. Diese sind oft unbedruckt. In manchen FĂ€llen findet man jedoch zahlreiche interessante Informationen, wie Druckdaten oder Ă€hnliches auf ihnen. Die wichtigsten Sachen, die BogenrĂ€nder gedruckt werden sind:

  • Auflagenummern
  • Bogenrandbeschriftungen (Werbung, Hinweise ĂŒber Briefmarkenausgabe,...)
  • Druckdaten
  • Hausauftragsnummern - HAN
  • Passerkreuze
  • Plattennummern
  • Randleisten
  • ReihenwertzĂ€hler

Besonderheiten

Beim Bogendruck treten zahlreiche Besonderheiten auf. Die wichtigsten sind:

Siehe auch: Kleinbogen , Briefmarkenblock

Weiter Möglichkeiten der Briefmarkenanordnung: Briefmarkenhefte, Briefmarkenrollen

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Briefmarkenbogen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Briefmarkenbogen verfügbar.

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