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Letzte Änderung für Artikel Briefmarkenrolle: 22.10.2005 21:29

Briefmarkenrolle

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Eine Briefmarkenrolle oder auch einfach Rolle ist eine beliebte Abgabeform von Briefmarken am Schalter , da hier mehrere Rollen mit unterschiedlichen Portowerten in einem Ständer schnell griffbereit sind. Rollenmarken unterscheiden sich äußerlich nicht von entsprechenden Bogenausgaben. Die seitliche Zähnung eine Rollenmarke ist gegenüber der Bogenmarke qualitativ schlechter.

Briefmarkenrollen gibt es in verschiedenen Größen von 200, 300, 500, 1.000, 2.000, 5.000 oder 10.000 Marken pro Rolle. Hierbei trägt jede fünfte Briefmarke eine sogenannte Zählnummer auf der gummierten Seite. Dieses Merkmal ist das einzige Zeichen, das eine Marke aus Rollen stammt, sofern kein 11er Streifen von Marken, die in 10x10er Bogen oder kein 6er Streifen von Marken, die in 2x5er Bogen gedruckt wurden, vorliegt. Am Ende der Briefmarkenrolle befinden sich mehrere Leerfelder, die den Postbediensteten das Einfädeln einer neuen Rolle Briefmarken in den Ständer erleichtern, die inneren Marken vor Beschädigungen schützen und bei der Verwendung in den alten, mechanischen Postwertzeichenautomaten die Ausgabe bis zur letzten Marke der Rolle gewährleisten sollen, bevor diese Geräte sperrten. Diese Leerfelder oder sogenannten Anziehstreifen sind bei den deutschen Postwertzeichen an die letzte Marke der Rolle angeklebt und haben 4 Leerfelder. Diese Rollenenden werden neben den Rollenverpackungen von Spezialsammlern, meisst in der Form 5 Marken + 4 Leerfelder (5+4), 11 Marken + 4 Leerfelder (11+4) oder auch eine Marke + 4 Leerfelder (1+4) gesammelt. Hierbei werden für Rollenenden mit seltenen Leerfeldfarben beträchtliche Sammlerpreise bezahlt.

Die Leerfelder oder Anziehstreifen wurden bis Mitte 1995 an alle Rollengrößen an das Ende angeklebt. Fortan wurden die Leerfelder nur noch bei 10000er Rollen der Dauerserie Sehenswürdigkeiten (40Pfg., 45Pfg., 47Pfg., 110Pfg (Expo MiNr.2009), 47Pfg/0,24Euro, 110Pfg./0,56Euro, 0,25Euro, 0,55Euro) verwendet, dort wurden allerdings nicht nur die 4 Leerfeler am Ende, sondern auch 9 Leerfelder am Anfang angeklebt, zum Schutze der Marken.

Von den Rollenverpackungen werden die Banderolen sowie die Verschlussteller gesammelt. Jede ungeöffnete Markenrolle ist von einer Banderole umschlossen. Ab der Serie "Bedeutende Deutsche" wurden dann 10 Rollen in Plastikfolie verpackt und oben und unten mit einem runden Aufkleber, genannt Verschlussteller versehen.

In Deutschland werden ab 2000 auch selbstklebende Sondermarken in sogenannten Markenboxen abgegeben. Die Briefmarken kleben dabei auf einer Papierrolle und tragen auf der Trägerfolie rückseitig die Zählnummer. Die übliche Rollengröße dabei beträgt 100 Stück.

Ab 2005 kommen bei allen Rollengrößen der neuen Dauerserie Blumen weder Leerfelder noch Anziehstreifen vor. Somit ist das Sammelgebiet Rollenenden mit Anziehstreifen beendet.

Rollenmarken werden aber noch in Streifen zu mehreren Marken (5er, 11er oder 15er Streifen) gesammelt. Die Rollenanfänge, Rollenteile und Rollenenden sind anhand der rückseitigen Zählnummern, die bei den aktuellen Ausgaben 5-,4-,3-,2- oder 1stellig sind, zu differenzieren.

Nicht nur auf die Marken, sondern auch auf die rückseitigen Zählnummern ist das Augenmerk zu richten. Neben den üblichen schwarzen Zählnummern gab es bei Heuss auch rote und bei Unfallverhütung auch rote, blaue, grüne und grünblaue Zählnummern. Aktuell werden die Zählnummern nicht mehr mit einem mechanischen Walzwerk, sondern seit etwa 1996 mit einem Tintenstrahler aufgedruckt. Aktuell gibt es Zählnummern mit und ohne Punkt hinter der Zählnummer, je nachdem über welche Maschine die Marken bei der Herstellung gelaufen sind.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Briefmarkenrolle aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Briefmarkenrolle verfügbar.

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