Schneckengarten
Weinbergschnecken , auch Schwäbische Austern genannt, wurden bis in die 1950er Jahre in sogenannten Schneckengärten gezüchtet.
Insbesondere im 19. Jahrhundert wurden die Tiere vor allem auf der Schwäbischen Alb in diesen Gärten gehalten und gezüchtet und beispielsweise über Ulm und bis nach Wien vermarktet. Speziell in katholischen Gegenden waren sie als Fastenspeise sehr begehrt. Ortsnamen wie Schneckenberg oder Schneckenburren weisen noch auf diesen alten Erwerbszweig der Schneckenzucht hin.
Zum Schutz der Tiere gab es bislang in Baden-Württemberg die Weinbergschneckenverordnung , die durch ein generelles Sammelverbot abgelöst wird.
Die Rekonstruktion eines historischen Schneckengartens, in dem angeblich ca. 300 Weinbergschnecken leben, ist im Freilichtmuseum Beuren zu besichtigen; die Interessengemeinschaft Albschneck versucht momentan, die alten Vermarktungstraditionen wiederzubeleben.
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Kategorie : Tierzucht
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