Wiener Hausmusik
Wiener Hausmusik kam zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Wien als eine neue Welle des Mäzenatentums auf, das Auswirkungen auf das musikalische Leben der Stadt hatte. Die adeligen Kunstförderer luden immer wieder Musiker und Kappellen in ihre Schlösser ein, die dort meist vor einem ausgewählten Publikum neue Kompositionen darboten.
Während es ursprünglich fast einzig der kaiserliche Hof war, an dem die Musik eine Pflegestätte fand, (zum Beispiel durch die Gründung der Hofmusikkappelle durch Maximilian I. oder Opernaufführungen unter Leopold I. und Karl VI. ), so ging die Musikliebe allmählich auf den hohen und niederen Adel über. So wirkten Haydn , Mozart und auch noch Beethoven unter ihren adeligen Gönnern. Die charakteristische Blüte dieser engeren Verbindung der Künstler mit dem Adel ist vor allem die Kammermusik . Zu Anfang des 19. Jahrhunderts weitete sich diese Liebhaberei dann auch unter der bürgerlichen Schicht aus und erlebte ihren Höhepunkt im Biedermeier . Ein Kennzueichen dieser Hausmusik ist ihre leichte Spielbarkeit, sowie eine kleine Besetzung.
Weblinks
- Eintrag über „Wiener Hausmusik“ im Österreich-Lexikon von AEIOU
- Feuilleton Wiener Hausmusik von Hermine Cloeter
Kategorien : Musik | Kultur (Wien)
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