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Letzte Änderung für Artikel Pfändertunnel: 15.02.2006 14:40

Pfändertunnel

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Der Pfändertunnel ist ein Tunnel im Verlauf der österreichischen Rheintalautobahn A14 und dient als Umfahrung der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz. Der 6.718 m lange Tunnel wurde am 10. Dezember 1980 dem Verkehr übergeben, er wurde damals aus Kostengründen aber nur im Halbausbau (einröhrig) gebaut und ist somit seit der Verkehrsfreigabe der Ambergtunnel-Oströhre der einzige Teil der A14 mit nur einer Richtungsfahrbahn . Die zweite (West-)Röhre ist derzeit in Planung; 2006 soll mit dem Bau begonnen werden, um Staus zu vermeiden und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die Fertigstellung ist für Ende 2011/Anfang 2012 geplant.

Der durchschnittliche tägliche Verkehr im Tunnel lag im ersten Quartal 2005 bei 24.921 Kfz innerhalb von 24 Stunden, der Spitzenwert betrug fast 36.000 Kraftfahrzeuge. Damit ist der Pfändertunnel der am stärksten befahrene einröhrige Überlandtunnel Österreichs.

Der Pfändertunnel unterfährt den 1.064 m hohen Pfänder. Da dieser Berg zur sogenannten aufgerichteten Molasse gehört, war der Tunnelbau von den geologischen Gegebenheiten her sehr schwierig. In dieser Gesteinsart, wo Mergel und Mergelsandsteine bedeutende Schichten ausmachen, muss beim bergmännischen Auffahren eines Tunnels mit erhöhtem Quellpotential und entsprechenden Wasseraustritten gerechnet werden.

Technische Daten

Im Tunnel sind folgende Sicherheitseinrichtungen vorhanden:

  • Feuerlöschnischen (Feuerlöscher und Hydranten): alle 106 m
  • Notrufnischen (Notruftelefone und Feuerlöscher): alle 212 m
  • Pannenbuchten: alle 848 m

Die Feuerlöschnischen an den Pannenbuchten verfügen zusätzlich über Schlauchhaspelsysteme, die auch Laien den Einsatz der Löschpistolen ermöglichen.

Nach der Fertigstellung der Weströhre werden darüber hinaus noch alle 424 m Querschläge aufgefahren, die im Notfall eine Flucht in die nicht betroffene Röhre ermöglichen. Es werden hier abwechselnd mit Einsatzfahrzeugen befahrbare Querschläge und mit EU-Sattelzügen befahrbare Querschläge angeordnet.


Die Tunnellüftung erfolgt über eine Vollquerlüftung, das heißt, dass sich über einer Zwischendecke eigene Kanäle für Zu- und Abluft befinden, die über zwei vertikale Schächte gespeist werden.


Länge der bestehenden Oströhre: 6.718 m

Länge der geplanten Weströhre: 6.583 m

Lichte Höhe des Fahrraumes: 4,70 m

Breite der Fahrfläche: 7,50 m (2 Fahrstreifen à 3,75 m)

Beidseits erhöhte Seitenstreifen mit 1 m Breite, am Rande versehen mit selbstleuchtenden LED-Leiteinrichtungen.

Unfall von 1995

Am 10. April 1995 ereignete sich im Pfändertunnel ein folgenschwerer Unfall, bei dem ein Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn geriet und eine Frontalkollision auslöste. In der Folge gingen vier Autos in Flammen auf, eine dreiköpfige Familie verlor dabei ihr Leben, vier weitere Menschen wurden verletzt. Seitdem wird immer wieder der Vollausbau aus Sicherheitsgründen gefordert.

Weblinks

Wikipedia

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