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Letzte Änderung für Artikel Reichraminger Hintergebirge: 05.02.2006 00:42

Reichraminger Hintergebirge

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Der Schleierfall am Fuß des Hochschlacht-Steiges
Der Schleierfall am Fuß des Hochschlacht-Steiges
Die Große Schlucht
Die Große Schlucht

Das Reichraminger Hintergebirge gilt als das größte geschlossene und praktisch unbesiedelte Waldgebiet Österreichs und gehört fast zur Gänze zum Nationalpark Kalkalpen an der Grenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark.

Es erreicht mit dem Großen Größtenberg eine maximale Höhe von 1724 m. Es ist im Norden vom Steyrtal, im Osten vom Ennstal und im Westen vom Sengsengebirge begrenzt. Im Süden sind die Ennstaler Alpen unmittelbare Nachbarn. Das Hintergebirge wird vom Großen Bach entwässert, der bei Reichraming in die Enns mündet. Als bemerkenswertester Abschnitt gilt die Große Schlucht, in der der Bach das Hintergebirge in einem tief eingeschnittenen mäandrierendem Canyon durchströmt.

Der Große Größtenberg
Der Große Größtenberg

Wirtschaftlich war das Gebiet vor allem durch die Holzwirtschaft bedeutsam, zahlreiche zum Teil gut erhaltene Reste von Triftanlagen zeugen noch von der einstigen Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges. Von den 1920er-Jahren bis 1971 diente eine schmalspurige Waldbahn auf drei Streckenästen, unter anderem durch die Große Schlucht, der Holzabfuhr zum Bahnhof Reichraming. Nach deren Einstellung wurden auf den Bahntrassen Forststraßen angelegt, die heute zum Teil zu bestimmten Zeiten mit dem Fahrrad befahren werden dürfen. Neben der Forstwirtschaft waren auch mehrere kleine Bergbaubetriebe im Reichraminger Hintergebirge anzutreffen, unter anderem wurden Kohle und Bauxit gefördert.

Der Gründung des Nationalparks gingen mehrere Versuche voraus, das Gebiet industriell zu nutzen: 1982 war ein Schießplatz als Testgelände für die Kanonen des steirischen Herstellers Norikum geplant, dann ein umfangreiches Speicherkraftwerk mit insgesamt drei Staumauern , welche den Großen Bach im Bereich der Großen Schlucht in eine Kette von Stauseen verwandelt hätten. Letztlich vom Erfolg gekrönte Bürgerinitiativen und Protestversammlungen im Hintergebirge, deren aktivste im Sommer 1984 wohl auch Vorbildfunktion für die Besetzung der Hainburger Au im Winter des selben Jahres hatte, brachten alle diese Projekte zu Fall. Mit der Gründung des Nationalparks Kalkalpen am 25. Juli 1997 war das Reichraminger Hintergebirge endgültig unter Schutz gestellt.

Literatur

  • Otto Harant, Wolfgang Heitzmann - Reichraminger Hintergebirge, Vergessene Bergheimat zwischen Ennstal und Sengsengebirge, Verlag Wilhelm Ennsthaler, ISBN 3-85068-171-8

Weblinks

Wikipedia

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