fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Synagoge Baden: 30.01.2006 20:25

Synagoge Baden

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Synagoge Baden ist eine in Baden bei Wien teilweise zerstörte aber wiedererrichtete Synagoge .

Auf dem Grundstück im Zentrum Badens, das der Israelitische Kranken Unterstützungsverein im Jahr 1870 erwarb, wurde zuerst ein öffentliches Bethaus errichtet. Dieses reichte aber nicht für die damals große Anzahl der Mitglieder aus. So wurde bereits im Jahr 1873 vom Badener Baumeister und Bürgermeister Franz Breyer eine Synagoge, einen so genannten Tempel geplant und errichtet.

Der Hauptraum bestand aus zwei Geschoßen. Die Decke bestand aus Stahlträgern und gusseisernen Säulen, die heute noch erhalten sind.

Im Jahr 1938 war der Sitzungssaal der israelitischen Kultusgemeinde und die Religionsschule untergebracht. Baden hatte zu dieser Zeit die drittgrößte jüdische Gemeinde Österreichs. Die Inneneinrichtung wurde bereits im September 1938 zerstört, das Gebäude wurde von der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt übernommen. Während des Novemberpogroms blieb die damals bereits ehemalige Synagoge, auch durch die Nähe der Feuerwehr Baden von weiterer Zerstörung verschont. Die Liegenschaft wurde nach Auflösung der Kultusgemeinde von der Gemeinde Baden erworben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden das Gebäude von den sowjetischen Besatzungssoldaten als Mannschaftsküche verwendet.

Der Kultusgemeinde fehlte zunächst das Geld, die Synagoge wieder herzurichten. So wurden zunächst Gottesdienste im Sanatorium Esplanade in Baden abgehalten. Im Jahr 1963 wurde ein Gebäude in der Grabengasse als Bethaus adaptiert.

Das Tempelgebäude war in der Zwischenzeit so stark verfallen, dass es 1988 abgerissen werden sollte. Eine Initiative um Peter Eggenhofer, Georg Chaimowicz verhinderten den Abbruch. Aber erst lange Verhandlungen mit der Stadt Baden, dem Land Niederösterreich und dem Bund waren notwendig, dass die Synagoge wieder renoviert wird. Im Jahr 2002 einigte man sich, dass die Hälfte der Baukosten vom Land und je ein Viertel vom Bund und der Gemeinde getragen werden.

Obwohl im Jahr 1938 die Galerien, der so genannten Damenabteilung, durch die Nationalsozialisten geschlossen wurden, wurde der urpüngliche Zustand nicht mehr hergestellt. Grund war die wesentlich geringere Zahl der Mitglieder der Kultusgemeinde und dadurch die Notwendigkeit nicht mehr bestand. Stattdessen wurde ein Veranstaltungsraum im ersten Stock für 170 Personen, sowie Büros der Kultusgemeinde eingerichtet.

Am 15. September 2005 konnte die Synagoge wieder eröffnet werden. Sie weist heute 75 Männer- und 40 Frauensitzplätze auf, die durch einen Sichtschutz getrennt sind.

Weblinks

Dieser ortsbezogene Artikel über Österreich wurde noch nicht geokodiert -- hilf mit diesem Artikel einen Punkt auf der Landkarte zuzuordnen und entferne anschließend diesen Baustein. Infos zur richtigen Geokodierung

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Synagoge Baden aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Synagoge Baden verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de