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Letzte Änderung für Artikel Trumau: 26.01.2006 03:16

Trumau

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Wappen Karte
-
Basisdaten
Bundesland : Niederösterreich
Politischer Bezirk : Bezirk Baden
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 59' N, 16° 20' O
47° 59' N, 16° 20' O
Höhe : 202 m ü. NN
Fläche : 18,57 km²
Einwohner : 2.507 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte : 135 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 2521
Vorwahl : 0 22 53
Kfz-Kennzeichen : BN
Gemeindekennziffer : 3 06 41
Adresse der
Stadtverwaltung:
Kirchengasse 6
Website: www.trumau.at
Politik
Bürgermeister : Otto Pendl ( SPÖ )

Trumau ist eine Marktgemeinde in Niederösterreich im Bezirk Baden .

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Durch die Gemeinde fließt die Triesting. Die Marktgemeinde liegt zwischen dem südwestlichen und dem nordöstlichen Teil des Wiener Beckens mit einer Seehöhe von 202 m über Normalnull . In Trumau leben auf einer Fläche von 18,57 km² 2.507 Einwohner.

Geschichte

Der Ort wurde im Hochmittelalter von dem Babenberger Leopold IV. durch eine Schenkung an das Stift Heiligenkreuz ins Leben gerufen. Diese Schenkung wurde 1138 auf Wunsch des vorstehenden Abtes Gottschalk durch einen feierlichen Eid bestätigt.

Ortsname

Das mittelhochdeutsche Wort "drum" bedeutet Endstück (1). In diesem Fall könnte der Name auf das Ende einer Aulandschaft deuten, welches durch die geographische Lage des trockeneren südwestlichen und des feuchteren nordöstlichen Teils im Wiener Becken schließen lässt.

In den alten Urkunden erscheint der heutige Ortsname in den folgenden Formen: zwischen 1137 und 40 Trumowe, 1139 Drumau, 1178 Drumawe, zwischen 1233 und 94 Drumowe, zwischen 1303 und 06 Drumbuowe, 1340 Drumenaw, 1380 Drumpnaw, 1388 Drumpnow, 1463 Trumaw, 1548 Thrumbaw. Der Volksmund hat oftmals von "drumðo" gesprochen.

Politik

Der Bürgermeister seit 1998 heißt Otto Pendl .

Bei den letzten Gemeinderatswahlen im Jahre 2000 waren 2.012 Einwohner Wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung bertrug 76,84%. Die ÖVP hatte 369 Stimmen. Das waren 24,50% aller gültigen Stimmen und damit erhielt sie 5 Mandate. Die SPÖ führte mit 1.002 Stimmen und damit 66,53% der gültigen Stimmen und erhielt somit 14 Mandate. Die Alternative Liste Trumau (GRÜNE-Liste) erhielt 2 Mandate durch 135 Stimmen beziehungsweise 8,96% aller gültigen Stimmen.

Der Gemeinderat ist wie folgt besetzt:

  • SPÖ 14
  • ÖVP 5
  • Grüne 2

Wappen

Das Wappen der Marktgemeinde Trumau bestand ursprünglich aus einem blauen Schild auf dem eine bereite, haufarbene Schwurhand zu erkennen war, welche an den feierlichen Eid des Markgrafen Leopold IV. erinnern soll. Im Jahre 1971 erfolgte die Verleihung eines weiteren Elemets. Zwei gekreuzten silberne Hammer und darüber die Schwurhand sind seither im Wappen zu erkennen. Die neuen Elemente symbolisieren Industrie und Gewerbe. Die Bedeutung für Trumau der positiven Entwicklung von Industrie und Gewerbe im 19. und 20. Jahrhundert ist dabei für die Verleihung dieser Symbole ausschlaggebend gewesen.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Trumau befinden sich elektrotechnische und kunststoffverarbeitende Industrie, Stahl- und Aluminiumbau. Außerdem gibt es ein Kabel- und ein Hobelwerk. Am Rande der Stadt befindet sich das Zentrallager der Handelskette Hofer.

Weinanbau

In Trumau werden die Rebsorten Neuburger , Grüner Veltliner , Burgunder , Chardonnay , Silvaner , Muskat Ottonel , Zweigelt , Blauer Portugieser und Blauburger angebaut. Abgesetzt werden die Weine überwiegend beim Heurigen . Buschenschank haben im Wechsel zu den gegebenen Terminen die Heurigen Besler-Gramsel, Giglinger, Heimhilcher, Heyduk, Mairinger Karl, Riegler, Scheibenreif und Schweighofer.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche

Es besteht seit über 850 Jahren eine Verbindung der Pfarre Trumau ist mit dem Zisterzienserstift Heiligenkreuz.

Im Zuge der Gegenreformation in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kam es unter den Habsburgern zur Gründung von zahlreichen Pfarren. Aus diesem Grunde wurde wahrscheinlich auch vom Abt des Stiftes Heiligenkreuz die Gründung der Pfarre Trumau betrieben.

Der Landesherrn Kaiser Rudolf II. als auch der Bischof Urban, welcher der Diözese Passau vorstand erteilten 1583 dem Abt Udalrich Molitor die Genehmigung zur Errichtung der Stiftpfarre Trumau. Über das Patronat wurde man sich ein Jahr später einig. Trumau unterstand bis zu diesem Zeitpunkt der Pfarre Traiskirchen, welche dem Stift Melk inkorporiert ist. Der Abt aus Heiligenkreuz veranlasste den Bau der Kirche, welche nachweislich von dem Baumeister "Maister Andre Stuber zu Paden" gebaut wurde. Unter seinem Nachfolger Abt Johannes Ruoff wurde sie fertiggestellt. Der Bischof Hector von Passau weihte am 22. Februar 1588 die Nachgotische Trumauer Pfarrkirche ein. Johannes der Täufer ist der Schutzpatron dieser Kirche.

Schloss

Im 12. Jahrhundert wurde an der Stelle des heutigen Schlosses eine Grangie errichtet. Einen Wassergraben, ein Stauwerk und eine Mühle mit einem Mühlbach hat es vermutlich zu dieser Zeit auch schon gegeben. Gegen Ende des 1. Österreichischen Türkenkrieges wurde die umfriedete Hofanlage zwischen 1548 und 1558 wiederaufgebaut und zahlreiche Umbauten wurden in dieser Zeit auch vorgeommen. Unter Gábor Bethlen wurde 1621 brannten ungarischen Rebellen das Gebäude nieder. Im Jahre 1650 wurde auf Veranlassung des Abtes Michael Schnabel der Wiederaufbau begonnen, welcher 1667 beendet wurde. Der Kaiser Leopold I. weilte mehrfach im Schloss Trumau. Seit 1659 hat das Schoss auch eine Sonnenuhr. Im Zuge des 5. Österreichischen Türkenkrieges wurde 1683 das Schloss stark beschädigt. Im Zuge der fälligen Sanierungen wurden insbesondere die Türme gravierend verändert. Durch Brände wurde das Schloss mehrfach in Mitleidenschaft gezogen. Datierte Brände gab es unter anderem in den Jahren 1811 und 1880 . Das ursprünglich sehr spitze Dach wurde bei der Wiederherstellung durch ein flacheres ersetzt. In den Jahren 1993 bis 1995 wurden umfangreiche Restaurierungen am Schloss vorgenommen, bei denen zwei Sonnenuhren im Innenhof frei gelegt werden konnen. Bei den Türme wurde versucht, sie einem aus dem Jahre 1672 stammenden Stich von Nikolaus Vischer anzupassen.

Dreifaltigkeitssäule

Die Dreifaltigkeitssäule, errichtet zwischen 1720 und 1730 , steht an der Hauptkreuzung der Gemeinde.

Literatur

  • Schloss Trumau; Hermann Watzl; Heiligenkreuzer-Verlag; ISBN 38-51051-0-33 (Taschenbuch)

Quellen

  1. "drum: (stn.) endestück, ende, grenze. — vgl. engl. thrum; lat. terminus; griech. terma, tormos"

aus: Georg Benecke, Wilhelm Müller, F. Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch, Band 1, Hildesheim, Zürich, New York, 3. Nachdruck der Auflage Leipzig 1854

Weblinks

Wikipedia

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