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Letzte Änderung für Artikel Magdalenenstift: 07.01.2006 15:53

Magdalenenstift

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Das Magdalenenstift ist ein Kulturdenkmal im Zentrum der Skatstadt Altenburg und Sitz der kirchlichen Stiftung "Ev.-Luth. Magdalenenstift".

Geschichte

Vom Ursprung des Magdalenenstifts

Im Jahre 1665 wollte Herzog Friedrich Wilhelm II. für seine Frau Magdalene Sybilla Vorsorge treffen und ihr einen besonders schönen Witwensitz in Altenburg bauen lassen. Seine Wahl fiel auf den kleinen Berg gegenüber dem Schloss. Magdalene sollte, wenn sie einmal alt wäre, immer das Schloss vor Augen haben. Im gleichen Jahr wurde das gesamte Grundstück abgesteckt und mit dem Bau der Fundamente des quadratischen Schlosses begonnen. Und da geschah das Unfassbare: Die junge Herzogin Magdalene Sybilla stirbt am 06. Januar 1668. Mit ihrem Tod stockte der gesamte Weiterbau und das unvollendete Gebäude wurde als Kornmagazin genutzt.

1702 wendete sich Frau von Gersdorff, eine treue Lutheranerin und überzeugte Pietistin, an Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg mit der Bitte um Unterstützung für den Aufbau eines evangelisch-lutherischen Stifts. Dort sollten adlige „Capitularinnen“, das waren unversorgte Frauen, leben und adlige Kinder im evangelischen Sinne unterrichtet und erzogen werden. Der Fürst trat ohne Zögern für die Pläne ein und schenkte dem Stift seinen heutigen Grund und Boden. 1703 wurde mit der Fertigstellung des Gebäudes begonnen. Am 04. Dezember 1705 läuteten die Kirchenglocken in Altenburg und die Einweihung des Stifts wurde feierlich begangen. Die Stiftung hat seitdem eine ununterbrochene Tradition.


Die Arbeit des Stifts seit 1705

Seit 1705 erfüllte das Magdalenenstift über zwei Jahrhunderte seinen Dienst als Internat und Schule für junge adlige Damen im Sinne einer evangelischen Erziehung. Um als Stiftsfräulein aufgenommen zu werden, mussten die Mädchen 7 Jahre alt sein, die Ausbildung war bis zum 17. Lebensjahr möglich. Der dreiklassige Unterricht und die Ausbildung erfolgte durch die Stiftspfarrer, Lehrkräfte aus der Stadt und im Stift angestellte adlige Damen.

Das Gebäudeensemble wurde Schritt für Schritt erweitert: 1708 Grabkapelle, 1710/11 Erstes Pfarrhaus, 1820 Damenhaus, 1866/67 Neubau des Pfarrhauses, 1870/71 Stiftskirche, 1878 Verbindunghaus, 1890/91 Nordostflügel, 1898 Turnhalle, 1911 Aufstockung der Turnhalle.

1938 wurde der Schulbetrieb durch die Nationalsozialisten aufgelöst. Von da an, war das Stift nur noch Internat. Ab 1946 beherbergte das Stift die Altenburger Bibelgesellschaft, die 1992 aufgelöst wurde, sowie von 1948 bis 1960 ein Seminar zur Ausbildung von Katechetinnen.

Mit dem Einzug des Kindergartens 1958 und dem Aufbau des Blindenheimes 1961 beginnt eine neue Zeit im Stift. 1970 wird das Internat aufgelöst und 2 Jahre später wird die letzte Pröpstin Elisabeth Börger verabschiedet.


Die Stiftung in der Gegenwart

Heute ist das Magdalenenstift ein modernes Sozialzentrum im Geist des Evangeliums und der Diakonie . In den Jahren 1999 bis 2003 wurde das gesamte Gebäudeensemble grundlegend saniert und eine Verbindung von historischem Ambiente und moderner Funktionalität geschaffen.

Die Stiftung verbindet Senioren- und Pflegeheim, Tagespflege, Betreutes Wohnen, Diakonie-Sozialstation, Evangelischen Kindergarten und Kindergarten Ehrenberg zu einem Ort der Begegnung und des gemeinsamen Lebens der Generationen. Am 4. Dezember 2005 begeht die Stiftung ihr 300-jähriges Jubiläum.

Links

Internetseite des Ev.-Luth. Magdalenenstifts

Offizielle Internetseite der Stadt Altenburg

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Magdalenenstift aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Magdalenenstift verfügbar.

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