Geschichte

Die spätklassizistische Hochofenanlage wurde im Jahr 1835 vor den Toren der Stadt Schmalkalden errichtet. Der Roheisenbedarf in der Region um Schmalkalden wuchs mit der Entwicklung des eisenverarbeiteten Gewerbes immer mehr, so machte sich der Bau der Ofenanlage unabdingbar. Begünstigt wurde der Bau der Hochofenanlage durch die waldreiche Gegend und das reiche Vorkommen an Eisenerz in der Region.

Technik und Ausstattung

Das rekonstruierte Hochofengebäude und die zugehörigen Nebengelasse beherbergen heute ein Museum zur Geschichte und Technik der Anlage. Die vorhandene Wasserkraftanlage wird über einen Kunstgraben mit dem Wasser der Schmalkalde gespeist. Diese Wasserkraftanlage diente der Stromerzeugung und zur Luftzufuhr des Hochofens. Weiterhin können die noch funktionstüchtigen Holzbohrer- und Nagelschmieden sowie eine Sammlung verschiedener Werkzeugmaschinen besichtigt werden. Heute ist die Hochofenanlage "Neue Hütte" die letzte erhaltene Anlage in der das Eisenerz mit Holzkohle verhüttet wurde. In unmittelbarer Nähe (ca. 800 m) befindet sich in Reichenbach, ein Ortsteil von Schmalkalden, eine ehemalige Spatmühle.

Lage

Das technische Denkmal "Neue Hütte" befindet sich zwischen Schmalkalden (ca. 3,0 km bis Ortsmitte) und der Gemeinde Floh-Seligenthal (ca. 2,0 km bis Ortsmitte) an der Ortsverbindungsstrasse. Der Radwanderweg Werra-Rennsteig sowie verschiedene Wanderwege führen direkt am Objekt vorbei. Die Hochofenanlage befindet sich in einer Höhe von ca. 328 m im Tal des Flusslaufes der Schmalkalde. Die Weidbrunner Kuppe ist mit einer Höhe von ca. 526 m der nächst höhere Berg.