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Letzte Änderung für Artikel Floh-Seligenthal: 14.02.2006 21:38

Floh-Seligenthal

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Wappen Karte
Wappen Floh-Seligenthals
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis : Schmalkalden-Meiningen
Fläche : 68,74 km²
Einwohner : 6.860 (4. August 2005)
Bevölkerungsdichte : 100 Einwohner je km²
Höhe : 340-480 m ü. NN
Postleitzahl : 98593
Vorwahl : 03683, 036849
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 45' N, 10° 29' O
50° 45' N, 10° 29' O
Kfz-Kennzeichen : SM
Gemeindeschlüssel : 16 0 66 023
Gliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstraße 4
98593 Floh-Seligenthal
Offizielle Website: www.floh-seligenthal.de
E-Mail-Adresse: info@floh-seligenthal.de
Politik
Bürgermeister : Peter Fräbel ( FDP )
Gemeinderat: FDP 11 Sitze
CDU 8 Sitze
PDS 4 Sitze
SPD 3 Sitze
Verschuldungsstand: ca. 1.408.000 € (02/2006)
Pro-Kopf-Verschuldung: ca. 205,00 € (02/2006)
Der Ortsteil Seligenthal
Der Ortsteil Seligenthal

Floh-Seligenthal ist eine Einheitsgemeinde im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen und seit dem Jahr 2000 "Staatlich anerkannter Erholungsort".

Zur Gemeinde zählen die Ortsteile Floh, Hohleborn, Kleinschmalkalden, Schnellbach, Seligenthal und Struth-Helmershof. Kleinere Siedlungen innerhalb der Ortsteile sind der Nesselhof (zu Schnellbach) und Atzerode (zu Seligenthal).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Floh-Seligenthal liegt am Südwesthang des Thüringer Waldes direkt am Rennsteig. Die absolute Höhe der Ortslagen schwankt zwischen 340 m ü. NN und 480 m ü. NN . Die zum Rennsteig hin gelegenen Berge haben Höhen von über 800 m ü. NN und sind über ein umfangreiches Wanderwegenetz gut erreichbar. Auf etwa 780 m ü. NN ist der weit über die Region hinaus bekannte Bergsee Ebertswiese gelegen.

Sprache

Floh-Seligenthal liegt direkt am Rennsteig und damit an einer markanten Sprachgrenze. Auf der südwestlichen Seite des Rennsteigs spricht man in der Region um Floh-Seligenthal Hennebergisch , einen ostfränkischen Dialekt. Schon in den nur wenige Kilometer jenseits des Rennsteig gelegenen Orten Friedrichroda und Tambach-Dietharz herrscht mit der zentralthüringischen Sprache ein vollkommen fremder Dialekt vor.

Wappen der Gemeinde Floh-Seligenthal - Blasonierung

Das Gemeindewappen ist halbgespalten und geteilt und zeigt oben vorn in Silber eine grüne Fichte, beseitet von je einer kleineren grünen Fichte; das linke obere Feld ist neunmal von Rot und Silber geteilt und mit einem blauen schräglinken Wellenbalken belegt; das untere Feld zeigt in Silber einen gemauerten roten Brückenbogen über gekreuzten schwarzen Hammer und Schlägel.

Geschichte

Die alten fränkischen Siedlungen, die sich im Mittelalter zu kleinen Walddörfern entwickelten, wurden im Laufe des 14. Jahrhunderts von den hennebergischen Grafen erstmals urkundlich erwähnt.

Floh

Der Ort Floh taucht im Jahr 1340 erstmals als "Flo" in einem hennebergischen Besitzregister auf.

Dreimal kam es in Floh zu Großbränden (1895, 1902, 1903). Dabei wurden insgesamt über 420 Häuser, vor allem fränkische Fachwerkhäuser, zerstört.

Schnellbach und der Nesselhof

Das ehemals "Sneylbach" genannte Dorf wird urkundlich im Jahr 1340 erstmal erwähnt. Dass die Siedlung vorher schon existierte, ist allerdings relativ sicher. Bereits 1290 wurden Aufzeichnungen über ein Hospiz "Sankt Nikolaus" am Nesselhof gemacht.

Der Name Schnellbach rührt offenbar von einem schnell durch das Tal fließenden Bach, dem Flohbach, her.

Seligenthal und Atzerode

Die erste schriftliche Erwähnung Seligenthals stammt vom 16. Oktober 1320. Die Urkunde ist ein Kaufbrief, in der ein gewisser Wolfram Schrimpf dem Grafen Berthold von Henneberg mehrere Güter überlässt, darunter auch "Selgenthal".

Bergknappensiedlungen gab es offenbar aber auch hier schon lange Zeit vorher. Die Bedeutung des Bergbaus für die Entwicklung der gesamten Region war groß. Mit der Entstehung mehrerer Eisenschmelzöfen, Zain- und Drahthämmer wurde die Eisen- und Stahlwarenproduktion über Jahrhunderte zur Lebensgrundlage der Einwohner. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein wurde in der Grube "Stahlberg" in Atzerode qualitiativ hochwertiges Eisenerz gefördert. Der anschließende und bis zum Anfang der 90er Jahre betriebende Fluß- und Schwerspatabbau prägt noch heute das Landschaftsbild in und um Atzerode.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Seligenthal im Jahr 1636 überfallen, geplündert und bis auf 3 Häuser niedergebrannt.

Zwischen 1687 und 1698 entstand in Seligenthal eine Barockkirche, die mit zahlreichen Gemälden an Decke und Emporen geschmückt ist.

Struth-Helmershof

Struth und Helmershof waren ursprünglich zwei getrennte Landgemeinden, bis sie 1936 vereinigt wurden. Die erste urkundliche Erwähnung der Struth datiert aus dem Jahr 1340.

Entwicklung in der Gegenwart

Die Gemeinde Floh-Seligenthal entstand durch den freiwilligen Zusammenschluss der sechs ehemals selbständigen Gemeinden. Nachdem sich im Jahr 1992 zunächst Floh, Seligenthal und Hohleborn zusammengeschlossen hatten, folgte kurz darauf Schnellbach und im Jahr 1996 Struth-Helmershof. Zum 1. Februar 2006 wurde schließlich mit Kleinschmalkalden der letzte Ortsteil eingemeindet.

Wirtschaft

In Floh-Seligenthal gibt es derzeit vier ausgewiesene Gewerbegebiete mit einer Fläche von insgesamt etwa 22,5  ha . Zu den wichtigsten Branchen zählen vor allem die Metallver- und -bearbeitung, die Holzverarbeitung, die Kunststoffverarbeitung, die Lebensmittel- und Süßwarenindustrie sowie das Bauhaupt und -nebengewerke. Die vielen ortsansässigen kleinen und mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetriebe sind die Grundlage der relativ niedrigen Arbeitslosenquote, die in der Regel unter dem Bundesdurchschnitt liegt.

Öffentliche Einrichtungen

Kinderkrippe

Eine kommunale Kinderkrippe gibt es im Ortsteil Seligenthal.

Kindergarten

Innerhalb der Gemeinde gibt es vier Kindergärten, davon zwei kommunale Kindergärten (Ortsteile Seligenthal und Schnellbach), einen Kindergarten des Arbeiter-Samariter-Bundes (Ortsteil Kleinschmalkalden) sowie eine private Kindertagesstätte (Ortsteil Schnellbach).

Schulen

Der Ortsteil Floh beheimatet eine Staatliche Grundschule sowie eine Staatliche Regelschule, die von den Schülern der Ortsteile besucht wird.

Sportanlagen

In den Ortsteilen Floh, Seligenthal und Struth-Helmershof wurden in den vergangenen Jahren die Rasenportplätze modernisiert und jeweils mit Flutlichtanlagen ausgestattet. Daneben gibt es für den Trainingsbetrieb einen Hartplatz in Struth-Helmershof.

Modernisiert wurde von 1995 bis 1996 auch das Bergschwimmbad Struth-Helmershof, das nun über ein Edelstahlbecken, eine Rutsche sowie eine Solarheizung verfügt.

Partnerschaften

Floh-Seligenthal unterhält Partnerschaften mit Chateauneuf-En-Thymerais ( Frankreich ) und Körle (Hessen).

Bekannte Persönlichkeiten

  • Gerhard Grimmer (geb. 6. April 1943 in Katharinaberg / CZE), erfolgeichster mitteleuropäischer Ski-Langläufer, u. a. Weltmeister über 50 km und 4 x 10 km (Falun, SWE - 1974) und zweimaliger Sieger des 50-km-Laufes am Holmenkollen (Oslo, NOR - 1970, 1971)
  • Frank Luck (geb. 5. Dezember 1967), Ausnahme-Biathlet, mehrfacher Weltmeister (Sprint 1989, 1999; Verfolgung 2000; Staffel 1989, 1991, 1995, 1997, 2003, 2004; Mannschaft 1990, 1993) und Olympiamedaillengewinner (Staffel 1994 (Gold), 1998 (Gold), 2002 (Silber); Einzel 1994 (Silber), 2002 (Silber)), daneben weitere WM-Medaillen und insgesamt 11 Weltcup-Siege.
  • Carola Jacob (geb. Anding), Ski-Langläuferin, Olympiasiegerin in der 4 x 5 km-Staffel (Lake-Placid, USA - 1980), WM-Dritte (Staffel 1982)
  • Matthias Jacob (geb. 2. April 1960 in Tambach-Dietharz ), Biathlet, Olympiamedaillengewinner (Sprint 1984 (Bronze)), Weltmeister (Staffel 1981, 1982, 1987 ), WM-Zweiter (Sprint 1987; Staffel 1983, 1985, 1986)

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