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Letzte Änderung für Artikel Klaus Konrad: 06.02.2006 23:19

Klaus Konrad

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Klaus Konrad (* 22. Dezember 1914 ) ist ein ehemaliger deutscher Politiker ( SPD ).

1937 war Konrad AnwÀrter auf die Mitgliedschaft der NSDAP , wurde aber niemals Mitglied. 1941 wurde er wÀhrend des Russlandfeldzugs schwer krank und nach Deutschland in ein Lazarett geschickt. Als er wieder diensttauglich war, bewachte er in Posen russische Kriegsgefangene. Ende 1943 wurde er Leutnant.

Er war Offizier jenes Stabes eines Regiments, welches fĂŒr das Massaker in San Polo verantwortlich gemacht wird. Mindestens 54 mĂ€nnliche Zivilisten aus dem norditalienischen Dorf sollen am 14. Juli 1944 erschossen worden sein. Sie wurden verdĂ€chtigt, Partisanen unterstĂŒtzt zu haben. Die Soldaten sprengten die Leichen mit Dynamit, um mögliche Folterspuren zu verwischen. Sechzehn der Opfer sollen noch gelebt haben, als sie in der Erde verscharrt und anschließend gesprengt wurden. Es ist unklar, ob Klaus Konrad selbst geschossen und gesprengt, hat oder als Mitwisser passiv blieb. Bis 1945 wurde er noch zum Oberleutnant befördert.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde er Jurist und trat in die SPD ein. Er saß von 1962 bis 1969 im schleswig-holsteinischen Landtag. Von 1969 bis 1980 war er Abgeordneter zum Bundestag fĂŒr Ostholstein . Im Bundestag wurde er umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Klaus Konrad wurde am 4. April 1981 zunĂ€chst Ehrenmitglied des Kreisvorstandes und am 12. Juni 1993 Ehrenkreisvorsitzender in Ostholstein. Von den EhrenĂ€mtern ist Konrad 2004 zurĂŒckgetreten.

Die deutschen Strafbehörden ermittelten von 1969 bis 1972 gegen Konrad, stuften seine MittÀterschaft beim Massaker in San Polo aber als Totschlag ein, der inzwischen verjÀhrt war. Mittlerweile ist Klaus Konrad der letzte noch lebende Offizier seines Regiments. Die italienische MilitÀrstaatsanwaltschaft ermittelt seit 2004 gegen Klaus Konrad wegen Mordes, im Juni 2005 gab die deutsche Staatsanwaltschaft bekannt, dass auch dort die Ermittlungen wieder aufgenommen wurden. Das in Italien anhÀngige Verfahren soll Mitte Januar 2006 vor einem MilitÀrgericht in La Spezia beginnen. Am 6. Februar 2006 suspendierte der Landesvorstand der SPD Schleswig-Holstein Konrad aus diesem Grunde von seiner Parteimitgliedschaft.

Klaus Konrad hat drei Kinder und ist TrÀger des Bundesverdienstkreuzes .

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