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Letzte Änderung für Artikel Jochen Steffen: 21.11.2005 22:34

Jochen Steffen

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Jochen Steffen (eigentlich Karl Joachim Jürgen Steffen; * 19. September 1922 in Kiel; † 27. September 1987 in Kiel;) war ein Schleswig-Holsteinischer SPD- Politiker . Unter anderem war er Landesvorsitzender seiner Partei.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Während seines Studiums der Politischen Wissenschaften in Kiel arbeitete er als Assistent bei dem Politikwissenschaftler Prof. Freund an der Universität Kiel und anschließend als Journalist in der SPD-Presse (Wochenblatt Flensburger Presse). 1954 wurde er Landesvorsitzender der Jungsozialisten . Von 1958 bis 1977 war er Mitglied des Schleswig-Holsteinischen Landtages . 1965 wurde er Landesvorsitzender der SPD in Schleswig-Holstein. In Zeit von 1966 bis 1973 war Landtags-Oppositionsführer und trat zweimal erfolglos als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten an (1967, 1971).

Nach der Wahlniederlage 1971 gegen Gerhard Stoltenberg zog er sich schrittweise aus der Politik zurück und gab im selben Jahr den Vorsitz der SPD-Fraktion im Kieler Landtag auf. Später legte er den Vorsitz des SPD-Landesverbandes und der SPD-Grundwerte-Kommission nieder. 1977 verzichtete er auch auf sein Landtagsmandat und auf den Sitz im SPD-Bundesvorstand und verließ 1980 enttäuscht die SPD.

Der oft als „roter Jochen“ bezeichnete Steffen sah sich als Marxist und Theoretiker und prägte die Schleswig-Holsteinische SPD. In den 70iger brach er mit der Wachstumsideologie und trat gegen Kernkraftwerke und für Naturschutz ein.

Neben seiner Tätigkeit als Politiker wirkte Jochen Steffen als Kabarettist. Für seine Geschichten auf Missingsch über den Werftarbeiter Kuddel Schnööf "un sien Natalje" vom Kieler Ostufer wurde Steffen 1978 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet.

Werke

  • Jochen Steffen: Strukturelle Revolution. Von der Wertlosigkeit der Sachen. Rowohlt, Reinbek 1974.
  • Jochen Steffen: Krisenmanagement oder Politik? Rowohlt, Reinbek 1974.
  • Jochen Steffen: Kuddl Schnööfs achtersinnige Gedankens und Meinungens von die sozeale Revolutschon und annere wichtige Sachens. Hoffmann und Campe, Hamburg 1972.
  • Jochen Steffen: Nu komms du!: Kuddl Schnööfs noie achtersinnige Gedankens un Meinungens. Hoffmann und Campe, Hamburg 1975.
  • Jochen Steffen: Da kanns auf ab: Kuddl Schnööfs noieste achtersinnige Gedankens un Meinungens. Hoffmann und Campe, Hamburg 1981.

Literatur

  • Jens-Peter Steffen (Hrsg): Steffen, Jochen: Personenbeschreibung: biographische Skizzen eines streitbaren Sozialisten. Agimos, Kiel 1997.
  • Uwe Danker: Wir machen die Zukunft wahr! - Landespolitik in den 70er Jahren, Ära Stoltenberg-Steffen. in Uwe Danker: Die Jahrhundert Story. Band 2, Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, Flensburg 1999, Seite 228-247.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Jochen Steffen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Jochen Steffen verfügbar.

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