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Letzte Änderung für Artikel Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA: 02.02.2006 10:04

Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA

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Die Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA Ernst Thälmann existierte bis zum 2. Oktober 1990 in den Dienststellen Löbau und Zittau. In Löbau waren unter anderem die Sektionen der Waffengattungen :

  • der Mot.-Schützen, Aufklärungs- und Fallschirmjägereinheiten Sektion 02
  • der Panzer, Sektion 03
  • der chemischen Dienste, Sektion 07
  • des Kfz- und Panzertechnischen Dienstes, Sektion 10
  • der Truppenluftabwehr (TLA), Sektion 05
  • und ein Teil der Sektion (Sektion 01) Politoffiziere stationiert.

Auch befand sich in Löbau die Führung der OHS.

In Zittau waren folgende Waffengattungen stationiert :

  • Raketentruppen - Artillerie, Sektion 04
  • Nachrichten, Sektion 08
  • Rückwärtige Dienste, Sektion 09
  • Pioniere, Sektion 06
  • und ein Teil der Sektion Politoffiziere (Sektion 01 - Sektionsleiter 1989 : Oberst Zimek) ?.

Die Sektionen gliederten sich wiederum in Kompanien / Batterien und darunter in Züge und Gruppen. Eine Besonderheit der Sektion Politoffiziere bestand darin, dass die Zugführer durch Offiziersschüler des jeweiligen Studienjahres gestellt wurden. In anderen Sektionen übernahmen Offiziere (sog. Fachlehrer/Zugführer) diese Funktion. In der Sektion Pionierwesen (06) gab es in den ersten beiden Studienjahren stellvertretende Zugführer aus den Reihen der Offiziersschüler. Diese übernahmen dann ab dem dritten Studienjahr die Funktion des Zugführers. Die Politsektion war auch die einzige "geteilte Sektion". Die Waffengattungen der Mot.-Schützen und Panzer waren ebenfalls in Löbau untergebracht, die Nachrichten, Raketentruppen-Artillerie, Pioniere und Rückwärtigen Einheiten in Zittau.

Die Grundausbildung der Offiziersschüler wurde durch Offiziersschüler des 2. Studienjahres durchgeführt. Das 3. Studienjahr stellte auch die Teilnehmer der Parade am 7. Oktober jedes Jahres in Berlin. Zusätzlich führte das 3. Studienjahr die sogenannten "Wehrausbildungslager" mit Schülern der 9. Klassen durch. Diese "Wehrausbildungslager" waren Bestandteil der Ausbildungsorganisation der "Gesellschaft für Sport und Technik" (GST).

In den achtziger Jahren erfolgte das Studium in 4 Studienjahren. Zugangsvoraussetzung zum Studium war das Abitur (12. Klasse). Den Abschluss erreichte der Absolvent / die Absolventin mit der Ernennung zum Leutnant als Offiziersdienstgrad. Es wurde eine vollwertige Diplomarbeit geschrieben, welche bei erfolgreicher Verteidigung mit dem Abschluss "Diplom Ingenieur für ...(Fachrichtung) honoriert wurde. Dieser Abschluss wird heute nur anerkannt, wenn der Studienschwerpunkt technischer oder wissenschaftlicher Art war. Studiengänge mit sozialpolitischem Schwerpunkt wurden durch die Bundesrepublik nicht anerkannt.

Die Unterbringung der Offiziersschüler erfolgte kaserniert. Eine teilweise Ausnahme bildeten die Frauen und die 4. Studienjahre, welche separat, aber nicht außerhalb der Kaserne in eigenen Wohnblöcken untergebracht waren. Am Standort Zittau erfolgte die Unterbringung der Offiziersschüler der 4. Studienjahre und der weiblichen Armeeangehörigen in Wohnblöcken direkt vor dem Objekt, also außerhalb der Kaserne.

Frauen wurde in der NVA übrigens in den Sektionen Rückwärtige Dienste, Nachrichten und Polit ausgebildet.

Neben dem Offiziersnachwuchs der NVA (Offiziere auf Lebenszeit sowie Offiziere auf Zeit und Fähnriche) wurden an der OHS ebenfalls einzelne Offizierschüler der Polizei und des MfS ausgebildet.

In den Oktobertagen 1989 wird in der OHS "Gefechtsalarm bei Kriegsgefahr" (höchste Stufe) ausgelöst. Ausgang und Urlaub der Offiziersschüler werden gestrichen, Offiziere in die Kaserne befohlen. Alle außerhalb der Kaserne untergebrachten Offiziersschüler werden in die Kaserne verlegt. Es werden Einsatzhundertschaften gebildet. Mehrmal täglich werden die Nachrichten und die Informationen der SED-Kreisleitungen ausgewertet. Zu einem Einsatz von Zittauer Offiziersschülern gegen Demonstranten kommt es allerdings nicht. Die Gefechtsbereitschaft wird erst nach dem Eintreffen der Teilnehmer an der Parade (Berlin) und einer Beruhigung der Lage in den Großstädten (Dresden, Leipzig, Berlin) aufgehoben.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA verfügbar.

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