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Letzte Änderung für Artikel Haide-Bahn: 18.01.2006 10:42

Haide-Bahn

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Die Haide-Bahn war ein Obusbetrieb zwischen der heute zu Dresden gehörenden Ortschaft Klotzsche und dem Nordrand von Dresden. Sie wurde durch den Unternehmer Carl Stoll gebaut und betrieben.

Der Bau der Oberleitungen für die 5,2 Kilometer lange Strecke wurden im Jahr 1902 durchgeführt. Die Linie führte von der damaligen Stadtgrenze von Dresden am Straßenbahndepot Arsenal nach Klotzsche in der Dresdener Heide. In der auf zehn Jahre ausgelegten Konzession wurde eine eventuelle spätere Nutzung der Anlagen durch die Straßenbahn festgelegt. Anfangs führten die Oberleitungen bis auf rund 100 m an das Depot heran. Erst nach Eröffnung der Bahn wurden die letzten Meter genehmigt.

Die Bahn wurde am 20. März 1903 abgenommen und die erste Fahrt startete am 23. März um 15:00 Uhr. Da diese Fahrt der Präsentation der Bahn diente fuhren nur geladene Gäste und die Presse mit. Um die Leistungsfähigkeit der Bahn zu demonstrieren, wurde auf der Strecke ein Beiwagen mit Blasskapelle angehängt. Die erste Fahrt für die Öffentlichkeit folgte am nächsten Tag. Anfangs wurde mit drei Wagen ein 20-Minuten-Takt gefahren. Nachdem festgestellt wurde, das dies an den Wochenenden nicht mehr ausreichte, stellte man weiter drei Wagen her und fuhr dann im 10-Minuten-Takt.

Die Fahrzeuge der Bahn verfügten über eine Kupplung an der ein Beiwagen angehängt wurde. Vorgesehen war, diesen Beiwagen nur in der Hauptverkehrszeit für den Personenverkehr einzusetzen, ansonsten sollte er der Beförderung von Gütern dienen. Eine weitere Besonderheit waren die Kufen, welche im Winter die Räder am Beiwagen ersetzten.

Während des Betriebes kam es häufig zu Störungen, was teilweise zu einem 30-Minuten-Takt, manchmal aber auch zu einer kompletten Einstellung des Betriebes führte. Am 19. März 1904 stellte die Bahn den Betrieb ein nachdem am 29. Dezember 1903 der Hauptpartner von Stoll, die AEG , ihren Vertrag gelöst hatte. Da die Russische Regierung ihre Pläne für den Bau einer solchen Bahn in Sankt Petersburg nach dem verlorenen Krieg gegen Japan fallen gelassen hatte, geriet die Bahn in finanzielle Bedrängnis. Ein letzter Versuch von Stoll, die Bahn vor dem Ruin zu bewahren, schlug im Mai 1904 fehl. Die Bahn wurde am 16. Juli 1904 versteigert und am 18. Juli nahm eine Pferdebuslinie dort ihren Betrieb auf.

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