ICA AG
Die ICA AG Dresden (Internationale Camera Actiengesellschaft) entstand im Jahr 1909 durch Zusammenschluss der Dresdener Fotofirmen
- Hüttig AG ,
- Kamerawerk Dr. Krügener,
- Wünsche AG ,
- Zeiss–Palmos Camerabau
Die Absicht, die Ernemann AG in die Fusion zur ICA AG einzubinden scheiterten. Somit blieb Ernemann der größte Mitbewerber des neuen Unternehmens und war auch bis 1926 der ICA mit Blick auf die technische Qualität der Produkte überlegen. Erster Vorstand waren Guido Mengel von der ehem. Hüttig AG und Dr. Hermann Krügener vom ehem. Kamerwerk Dr. Krügener. In der Folgezeit wurde das Kamerawerk Dr. Krügener in Frankfurt/Main geschlossen. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg war die ICA AG Europas größtes Kamerawerk und hatte seinen Sitz in der Schandauer Strasse in Dresden. Warenzeichen war ein Pentagramm , das in leicht veränderter Form von der Hüttig AG übernommen wurde. Die ICA AG Dresden ging im Herbst 1926 in die Zeiss Ikon auf.
Produkte
Die ICA AG produzierte hauptsächlich Fotoapparate und Zubehör, daneben aber auch Diaprojektoren, Epidiaskope und 35 mm Laufbildprojektoren erweitert. Unter den Filmprojektoren erreichte der MONOPOL große Verbreitung. Von ihm gab es vier verschiedene Modelle, die ab 1914 in insgesamt über 10000 Stück produziert wurden. Weitere Kinogeräte der ICA AG waren LLOYD, TOSCA, FUROR, GOLIATH, sowie ein Spielzeugkino, das unter dem Namen TEDDY vertrieben wurde.
Literatur
- Richard Hummel: Spiegelreflexkameras aus Dresden - Geschichte, Technik, Fakten Lindemanns, Stuttgart 1998, ISBN 3895061271
- Herbert Tümmel: Deutsche Laufbildprojektoren. Ein Katalog Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin 1986
Kategorien : Fotounternehmen | Unternehmen (Dresden)
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